Beim Rodungsersatz soll es nach dem Willen des Ständerats mehr Spielraum geben. Er hat in der Wintersession eine entsprechende Motion des St. Galler Mitte-Ständerats Benedikt Würth mit klarer Mehrheit angenommen. Diese schlägt vor, dass der Ersatz neu mindestens zur Hälfte durch Aufwertungsmassnahmen der bestehenden Waldfläche erfolgen kann. Ausgenommen wären temporäre Rodungen. Der Bundesrat hatte Annahme der Motion empfohlen. Jetzt ist der Nationalrat am Zug.

Im vergangenen Sommer hat der Schwyzer Kantonsrat Samuel Lütolf eine Motion unter dem Titel ‹Kulturland schützen: Einführung statischer Waldgrenzen im Kanton Schwyz› eingereicht, welche flächendeckend statische Waldgrenzen im Kanton Schwyz vorschlug. Jetzt liegt die Antwort des Regierungsrates vor. Er will von einer Gesetzesänderung absehen und schlägt stattdessen eine Richtplananpassung vor.

Die CO2-Speicherleistung des deutschen Waldes hat in jüngster Zeit aufgrund der Klimawandelfolgen erstmals abgenommen. Die im deutschen Klimaschutzgesetz enthaltenen Waldsenken-Ziele sollten deshalb nicht weiter starr angesetzt werden. Das geht aus einer Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hervor.

75% Schadholz-Anteil, mehr als zwei Drittel davon Sturmschäden, die Waldschadensbilanz mit rund 49 Millionen Euro auf Rekordniveau, Borkenkäfer- und Waldpflegeaufwendungen auf 15-Jahres-Hoch – so bringen die Österreichischen Bundesforste das vergangene Jahr auf den Punkt. Immerhin: Der Anfall von Borkenkäferholz ist stark rückläufig.

Das EUDR-Informationssystem ist seit dem 5. Dezember 2024 offiziell freigeschaltet. Unternehmen können sich registrieren und auf dem Live-Server bereits rechtlich bindende Sorgfaltserklärungen abgeben. Um Anwendern zu helfen, sich mit dem System vertraut zu machen, hat die Europäische Kommission eine Schulungsplattform namens Acceptance-Server eingerichtet. Hier können Sorgfaltserklärungen simuliert werden.

Mit der Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung EUDR um ein Jahr gewinnen die betroffenen Marktteilnehmer in der EU etwas Luft. Doch noch sind keine inhaltlichen Anpassungen beschlossen, für die sich eine Mehrheit im EU-Parlament noch im letzten November mit klarer Mehrheit ausgesprochen hat. Damit bleibt die EUDR aus Sicht von Vertretern der Wald- und Holzwirtschaft in der EU eine Baustelle.

Ende Februar steigt das Forum Bois Construction zum zweiten Mal in Paris. Mit dabei im Grand Palais sind die Ausstellung zu den Ergebnissen des Prix Lignum 2024 und das Lignum-‹Holzbulletin›. Für die Präsenz vor Ort sorgen die Lignum Waadt und das Cedotec–Lignum Office romand, welches das Forum ideell mitträgt.

Vom 6.–8. Februar lockt im Espace Gruyère in Bulle der 17. ‹Salon Bois›. Mit dabei sind Cedotec–Lignum Office romand am Stand 76 in Halle 30, das Label Schweizer Holz sowie die Ausstellung mit den Highlights des Prix Lignum 2024.

Das Savogniner Holzbauunternehmen Uffer will sein modulares Holzbausystem ‹Quadrin› mit Blick auf den gesamten Lebenszyklus durchdigitalisieren. Der Kanton Graubünden unterstützt das wegweisende 1,6-Millionen-Vorhaben mit maximal 666000 Franken.

In Wattwil baut der St. Galler Kantonalverband von Holzbau Schweiz ein neues Kurszentrum, dem ein ‹Forum für Innovation & Nachhaltigkeit› angegliedert werden soll. Die Lignum Holzkette St. Gallen zieht in der eigens dafür gegründeten Genossenschaft ganz vorne mit.