Lignum Holzwirtschaft Schweiz

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Im Aargau gehen die Wogen hoch nach dem Entscheid des Bundesrates, eine Anpassung des kantonalen Waldgesetzes zugunsten einfacher Einrichtungen zur Freizeit- und Erholungsnutzung wie Rastplätze oder Feuerstellen nicht zu genehmigen. Ein Aargauer Volksvertreter hat deshalb in Bern einen Vorstoss für mehr Wald-Föderalismus eingereicht.

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Im Nidwaldner Waldgesetz sollen in Zukunft die Schädlingsbekämpfung und die nachhaltige Nutzung von Holz neu geregelt werden. Der Gesetzesentwurf ist in der Vernehmlassung auf breite Zustimmung gestossen. Die Beratung im Kantonsparlament ist für den kommenden Winter vorgesehen. Nach Ablauf der Referendumsfrist soll das geänderte Waldgesetz Mitte 2025 in Kraft treten.

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Gute Nachrichten für den Schweizer Wald aus Bern: Waldbesitzer und Abnehmer von Rohholz können künftig in der Schweiz Richtpreise vereinbaren und diese veröffentlichen. Und: Ein Kompromiss beendet das Seilziehen zwischen den beiden Kammern um die Höhe des Umwelt-Verpflichtungskredits für die nächsten vier Jahre. Das letzte Wort dazu ist aber noch nicht gesprochen.

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Kuratle Group und Raurica Wald verfügen seit Mitte September über einen detaillierten Business Case als Grundlage für den Bau einer Produktionsstätte zur Herstellung von Holzbau-Werkstoffen auf dem Industriegelände im aargauischen Full-Reuenthal. Nun werden Investoren gesucht. Über nächste Projektschritte wollen die Initianten im ersten Quartal 2025 informieren.

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Die EU-Kommission schlägt heute vor, die Umsetzungsfrist der EUDR um ein Jahr zu verlängern. Wenn das Europäische Parlament und der Rat zustimmen, würde die Verordnung erst ab dem 30. Dezember 2025 für grosse Unternehmen und am 30. Juni 2026 für Kleinst- und Kleinunternehmen umgesetzt werden müssen. Veröffentlicht werden sollen heute auch aktualisierte FAQs und das Guidance Document.

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In einer Delphistudie haben sich erneut Hunderte Fachleute zur Entwicklung der deutschen Wald- und Holzwirtschaft geäussert. Nach 2040 ist gemäss Einschätzung der Experten mit einem deutlich zurückgehenden Nadelholzaufkommen zu rechnen. Kreislaufwirtschaft und damit die Kaskadennutzung von Holz und Holzprodukten werden an Bedeutung gewinnen.

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Im August ist in Deutschland der Entwurf für ein neues Bundeswaldgesetz in Vernehmlassung gegangen. Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Waldeigentümer übt ebenso Kritik daran wie der Bundesverband der Säge- und Holzindustrie. Ihre gemeinsame Botschaft: Einschränkungen der Holznutzung sind kontraproduktiv.

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Die Mitglieder des Deutschen Bundesverbandes der Säge- und Holzindustrie DeSH blicken gemäss August-Umfrage mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Die schwache Konjunktur und die Krise im Wohnungsbau setzen die Unternehmen unter Druck. Gleichzeitig befürchten sie mit der Einführung der EU-Entwaldungsverordnung Verwerfungen auf den Holzmärkten und eine Schwächung der Industrie im Inland.

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Auch in unserem östlichen Nachbarland bleibt die Baukonjunktur schwach, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Personal deutlich gestiegen sind. Die österreichische Sägeindustrie produzierte 2023 10% weniger Schnittholz; für 2024 wird eine leicht höhere Produktionsmenge erwartet. Der Holzhandel zeichnet ein ähnliches Bild. Für wenig Euphorie sorgt auch hier das Thema EUDR.

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Ab 1. Januar 2025 sollte die ‹European Deforestation Regulation› – kurz EUDR – gemäss ursprünglichem Fahrplan in der EU Anwendung finden. Doch die Umsetzung enthält auch noch kurz vor diesem Termin viel Ungeklärtes und steht vor einer Vielzahl ungelöster Probleme. Aus Sicht der Wald- und Holzwirtschaft ist deshalb klar: Zumindest solange die Umsetzung innerhalb der EU und in den einzelnen Ländern noch derart offen ist, macht eine Gesetzesanpassung auf Schweizer Seite keinen Sinn.

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