Die Schweizer Solarwirtschaft boomt. Doch die Branche ist sich einig, dass es bei der Sonnenenergie eine Verdreifachung des jährlichen Zubaus von Anlagen braucht, um der ihr zugedachten Zukunftsrolle gerecht zu werden. Dafür ist noch viel Überzeugungsarbeit nötig. Das zeigte die 20. Schweizer Fotovoltaik-Tagung Ende März in Bern.

Die KBOB-Liste ‹Ökobilanzdaten im Baubereich› ist aktualisiert und erweitert worden. Neu werden die Indikatoren ‹Primärenergie erneuerbar› und ‹Primärenergie nicht erneuerbar› in die Summanden ‹stofflich genutzt› und ‹energetisch genutzt› differenziert. Zudem wird auch der im Produkt enthaltene biogene Kohlenstoff aufgeführt. Am Freitag findet ein Online-Informationsanlass zu den Neuerungen in der KBOB-Liste statt.

Die Trägerorganisationen der Schweizer Gebäudelabel und das Bundesamt für Energie haben im März ihre Zusammenarbeit neu strukturiert. Künftig soll nur noch eine Organisation für die Zertifizierung, Qualitätssicherung, Kommunikation und Weiterbildung zuständig sein. Aus dem bisherigen ‹2000-Watt-Areal› entstehen das ‹Minergie-Areal› und das ‹SNBS-Areal›. Das Produkt ‹2000-Watt-Areal› wird ab Ende 2023 nicht mehr angeboten.

Über die Osterfeiertage von morgen Freitag, 15. April bis und mit Montag, 18. April ist die Lignum-Geschäftsstelle geschlossen. Shop-Bestellungen werden ab Dienstag, 19. April wieder bearbeitet. Wir wünschen Ihnen ein schönes Osterfest und sind ab nächster Woche gerne wieder für Sie da.

Verschiedene Faktoren bremsen die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft und verhindern eine effiziente Ressourcennutzung. Unter anderem im Bausektor ist das Verbesserungspotential gross. Die Bundesverwaltung prüft Massnahmen, um die Hemmnisse anzugehen. In Erfüllung eines Postulats hat der Bundesrat im März den Bericht ‹Die Hürden gegen Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft abbauen› verabschiedet.

Die Holzindustrie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz verlangt gemeinsam ein klares Bekenntnis der Politik zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung und zur stärkeren Holzverwendung in Europa – und ein Umdenken in den Institutionen der EU, damit Wald und Holz den grösstmöglichen Klimaschutzeffekt erzielen können. Holzindustrie Schweiz adressiert Forderungen an die Schweizer Politik.

Ende März lockte das Brünig-Forum Holz & Wirtschaft in Hasliberg Goldern an zwei Tagen je rund 100 Teilnehmer an. Der erste Tag mit einem ‹CO2-Dinner› galt dem Thema Holz und Klima, am zweiten Tag kam die Holzbranche von dies- und jenseits des Brünigs zusammen.

Das geltende CO2-Gesetz schreibt vor, dass die Treibhausgasemissionen innerhalb der Schweiz bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 20% sinken sollen. Dieses Ziel verpasst die Schweiz knapp; sie erreicht eine Reduktion von 19%. Dies zeigt das Treibhausgasinventar 2020 des Bundesamtes für Umwelt BAFU.

Zwischen 2010 und 2019 waren die durchschnittlichen jährlichen globalen Treibhausgasemissionen so hoch wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Aber das Emissionswachstum hat sich verlangsamt, und die Kosten für emissionsarme Technologien wie Solar- und Windenergie sinken rapide. Das hält der jüngste Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen IPCC fest, der am 4. April veröffentlicht wurde.

Die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft begrüsst die Teilrevision des CO2-Gesetzes für die Zeit 2025–2030. Ziel ist, die Treibhausgasemissionen der Schweiz auf ein Mass zu reduzieren, das die Aufnahmefähigkeit von Kohlenstoffsenken nicht übersteigt. Lignum fordert unter diesem Horizont die umfassende Berücksichtigung der Klimaleistungen von Wald und Holz.