Lignum Holzwirtschaft Schweiz

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In der nordischen Mythologie steht eine riesige Esche im Mittelpunkt der Welt: Yggdrasil. Soweit sich ihre Wurzeln und Äste erstrecken, so weit reicht der Kosmos. Aber auch hier und heute hat die Esche in tragender Rolle etwas zu bieten: Ihr Holz kann für hochleistungsfähige Konstruktionen eingesetzt werden. Allerdings setzt der Esche im Wald eine Pilzkrankheit zu: das Eschentriebsterben.

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In der Schweiz ist die Buche die zweithäufigste Baumart und der wichtigste Laubbaum. Buche findet als Faser- und Papierholz, für Furniere, Sperrholz, Möbel, Parkett und Treppen sowie als begehrtes Brennholz Verwendung. Das zähe und harte Holz könnte in Zukunft aber auch eine zunehmend wichtige Rolle für hochbelastbare Konstruktionen spielen – als Ersatz für Beton und Stahl.

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Gebratene Kastanien gönnt man sich nördlich der Alpen nur ab und zu im Winterhalbjahr. In der Südschweiz waren die Früchte der Kastanie, in Hainen angebaut, dagegen lange Zeit ein Grundnahrungsmittel. Jeder fünfte Baum auf der Alpensüdseite ist eine Edelkastanie.

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Lichte Eichenwälder nährten früher Schweine, Ziegen und Schafe und boten hochwertiges und langlebiges Holz für den Bau von Schiffen, Brücken und Häusern. Später entstanden daraus massenhaft Eisenbahnschwellen. Heute ist Eiche vor allem noch eines: die am häufigsten nachgefragte Holzart für Parkett.

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Sie steht in vielen Dörfern wie die Kirche im Zentrum: eine mächtige Linde. Im Schatten dieses Baumes hat man sich seit eh und je getroffen, um zu plaudern, Trauungen zu vollziehen oder Recht zu sprechen. Die Lindengewächse gehören zu den in der ganzen Welt am stärksten verbreiteten Baumarten.

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Aus dem Saft des Bergahorns gewann man früher Zucker – wie aus dem amerikanischen Zuckerahorn. Das wertvolle Holz des Ahorns wird in Gebäuden nur innen verwendet, da es im Freien nicht dauerhaft ist. Der bekannteste Ahorn der Schweiz ist wohl der Bergahorn von Trun: Unter ihm wurde 1424 der Graue Bund gegründet.

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Wenn es heiss ist, geht man noch so gern in den Wald. Denn die kühle Frische unter den Bäumen ist nicht nur ein subjektiver Eindruck. Messungen in Europa und den USA belegen den Temperaturunterschied innerhalb und ausserhalb von Wäldern. Die Daten zeigen, dass die maximale Temperatur in Wäldern weltweit im Durchschnitt vier Grad tiefer liegt als ausserhalb.

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Die Lärche ist der einzige heimische Nadelbaum, der auf den Winter hin seine Nadeln abwirft. Zuvor färben sie sich im schönsten Gelbgold. Das dauerhafte Lärchenholz findet für Konstruktionen und Verkleidungen innen und aussen Verwendung, für Fassaden, Möbel, Fensterrahmen, Furniere und Schindeln.

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Die meisten denken, Bäume wüchsen vor allem tagsüber, wenn die Sonne scheint. Dem ist aber nicht so: Das Wachstum findet vor allem im Dunkeln statt, weil über Tag die Luft meist zu trocken ist. Diese Erkenntnis könnte zu einer genaueren Einschätzung der Auswirkungen des Klimawandels auf Wälder führen, insbesondere bei der Vorhersage der Kohlenstoffspeicherung von Bäumen.

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Kaum ein Baum steht so sehr für das Alpine wie die Arve. Der God da Tamangur zuhinterst im Val S-charl ist der höchstgelegene reine Arvenwald Europas. Der Gang durch den duftenden, knorrig-trutzigen Baumbestand bietet ein unvergessliches Naturerlebnis.

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