1,3 Millionen Jungbäume für den österreichischen Wald
Pflanzung einer jungen Weisstanne.
Bild ÖBF/Bazzoka Creative
Lärche, Tanne, Fichte, Arve, Eiche, Ahorn oder seltenere Arten wie Winterlinde, Schwarznuss, Wildbirne, Speierling und Elsbeere – insgesamt 40 verschiedene Baumarten setzen die Österreichischen Bundesforste ÖBf in ihren Wäldern. Dabei bilden die ÖBf aber auch Schwerpunkte: Rund 40% der Aufforstungspflanzen sind Lärchen, die durch ihr starkes Wurzelsystem Stürmen besonders gut standhalten können und gut mit Trockenheit zurechtkommen.
Weitere 35% entfallen auf Fichten, die zwar in tieferen Lagen unter 600 m ü. M. zunehmend von Laubbäumen verdrängt werden, aber im Alpenraum nach wie vor ein weites natürliches Verbreitungsgebiet finden. Mit rund 100000 Jungbäumen soll die Weissanne wieder verstärkt in Österreichs Wäldern anzutreffen sein – mancherorts ist sie bereits selten geworden. Auch über 100000 Eichen helfen mit, klimafitte Wälder zu entwickeln. Sie kommen mit ihren tiefreichenden Wurzeln, so wie die Tanne, auch in trockenen Zeiten an Wasser und Nährstoffe heran.
Die rund 1,3 Millionen Jungbäume erwachsen nahezu alle aus Samen der ÖBf-eigenen Einrichtung zur Saatgutversorgung in Arndorf in Niederösterreich. Jahr für Jahr werden die Früchte von bis zu 25 verschiedenen Laub- und Nadelholzarten an unterschiedlichen Waldorten in ganz Österreich geerntet, die Samen herausgelöst, gereinigt und anschliessend bei einer Temperatur von bis zu –12°C in Glasflaschen tiefgekühlt. Auf diese Weise bleiben sie bis zu 20 Jahre lang haltbar. Für die ÖBf-Aufforstungsprogramme reifen die Samen drei bis vier Jahre in Pflanzgärten zu Jungbäumen heran, bevor sie im Wald gesetzt werden.
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