Lignum Holzwirtschaft Schweiz

2023 leicht weniger Treibhausgasemissionen

Der Schweizer Treibhausgas-Ausstoss belief sich 2023 auf 40,8 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente, rund 1 Mio. Tonnen weniger als 2022. Insgesamt lagen die Emissionen 26% tiefer als im Jahr 1990. Dies geht aus dem jährlichen Treibhausgasinventar des Bundesamts für Umwelt hervor.

Das Bundesamt für Umwelt hat Mitte April 2025 das Schweizer Treibhausgasinventar beim UNO-Klimasekretariat eingereicht. Der Treibhausgas-Ausstoss der Schweizer Gebäude betrug 2023 rund 9,1 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente (CO2-eq). Er lag damit 46% unter dem Wert von 1990. Gegenüber dem Vorjahr sank der Ausstoss um 0,3 Mio. Tonnen.

Aktuell trägt der Sektor Gebäude 22,2% zum totalen Treibhausgas-Ausstoss bei. Trotz der leicht kühleren Wintermonate wurden im Vergleich zum Vorjahr weniger Heizöl und Gas für die Beheizung der Gebäude verbraucht. Hauptgrund ist der deutliche Anstieg beim Einbau von Wärmepumpen bis 2023, insbesondere auch bei Gebäudesanierungen.


Revidierte CO2-Verordnung in Kraft

Der Bundesrat hat am 2. April die revidierte CO2-Verordnung teilweise rückwirkend auf den 1. Januar 2025 in Kraft gesetzt. Diese legt die Reduktionsziele für den Treibhausgas-Ausstoss der verschiedenen Sektoren bis 2030 fest. Zudem konkretisiert sie die Massnahmen, die das Parlament mit der Revision des CO2-Gesetzes im März 2024 beschlossen hat.

Mit dem revidierten CO2-Gesetz soll der Treibhausgas-Ausstoss der Schweiz bis 2030 gegenüber dem Wert von 1990 halbiert werden. Die Verminderung erfolgt zu zwei Dritteln mit Massnahmen im Inland. Die Massnahmen im Gebäudebereich werden weitergeführt. Die CO2-Abgabe bleibt bei CHF 120.– pro Tonne CO2. Neu kann der Bund Massnahmen der Kantone, Gemeinden und Unternehmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels finanziell unterstützen.


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