Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Aargau: Holznutzung in Kaskade macht fürs Klima Sinn

Der Aargau hat erhoben, wie der Wald zum Netto-null-Ziel bis 2050 beitragen kann. Das Ergebnis: Die grösste Wirkung erzielt eine konsequente Kaskadennutzung der Ressource Holz.


Eine Studie im Auftrag der Abteilung Wald des Departements Bau, Verkehr und Umwelt modelliert den möglichen Beitrag des Aargauer Waldes an das Klimaziel ‹netto null bis 2050›. Die Ergebnisse zeigen, dass im Aargauer Wald aktuell rund 40 Mio. Tonnen CO2 gespeichert sind. Das entspricht ziemlich genau den heutigen jährlichen inländischen Gesamtemissionen der Schweiz.

Das Potential der langfristigen Speicherung und Einsparung von CO2 wurde unter Annahme von drei verschiedenen Szenarien abgeschätzt: Weiterführung der aktuellen Waldbewirtschaftung, erhöhte Nutzung des Holzes für energetische Zwecke sowie Kaskadennutzung. Dabei wird der Rohstoff Holz mehrmals im Sinne der Kreislaufwirtschaft so hochwertig wie möglich stofflich oder chemisch verwendet und erst am Ende der Einsatzmöglichkeiten energetisch verwertet.

Der Beitrag des Aargauer Waldes zum Netto-null-Ziel bis 2050 ist klar am grössten, wenn Holz zu möglichst langlebigen Produkten verarbeitet wird und das im Holz gespeicherte CO2 möglichst lange gebunden bleibt. Die Modellierung zeigt, dass mit einer verstärkten Kaskadennutzung des Holzes bis zum Jahr 2100 zusätzlich zum bereits heute im Wald gebundenen CO2 bis zu 11,1 Mio. Tonnen gespeichert und eingespart werden können.


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