Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Anspruchsvolle Marktsituation für Schweizer Sägereien

Die wirtschaftliche Situation der Schweizer Sägewerke hat sich im laufenden Jahr gemäss Holzindustrie Schweiz deutlich verschlechtert. Die Krise in der europäischen Bauwirtschaft führt zu einem Überangebot an Schnittholz und Holzprodukten auf den internationalen Märkten. Dazu kommt die deutliche Aufwertung des Schweizer Frankens.

Bild André Carlen, La Conversion

 

Die Versorgung der Schweizer Sägewerke mit Rundholz sei derzeit gewährleistet, hält Holzindustrie Schweiz fest. Die seit Anfang des Jahres auf einem stabil hohen Niveau liegenden Rundholzpreise für Fichte und Tanne hätten die Waldbesitzer motiviert, verstärkt Holzschläge durchzuführen.


Neue Frankenstärke

Auch die anhaltend hohe Auslastung der Holzbauer stimmt den Verband positiv. Dennoch bleibe der Absatzmarkt für Schweizer Schnittholz angesichts des starken Schweizer Frankens und der daraus resultierenden Preisunterschiede zum Euro herausfordernd.

Die Schweizer Holzindustrie erwartet auch in den nächsten Monaten keine wesentliche Verbesserung der Situation in der europäischen Bauwirtschaft. Der Kostendruck in der Schweiz werde auch in der näheren Zukunft unvermindert anhalten.


Stabilität erhalten

Nun gehe es darum, Planungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität sowohl im Wald als auch bei den Sägereien und Weiterverarbeitungsbetrieben zu erhalten. Die Berücksichtigung lokal ansässiger Produzenten und die Einigung auf auskömmliche Preise bleibe in dieser Situation zentral. 

Der Verband betont die Notwendigkeit eines weiterhin engen Austauschs zwischen allen Akteuren der Branche, um auf Veränderungen der Marktbedingungen angemessen reagieren zu können: ‹Unser Ziel ist es, die einheimische Wertschöpfungskette Holz langfristig zu erhalten und zu stärken.›


Link www.holz-bois.ch