Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Bauenschweiz: ‹Gebäude nachhaltig bauen und bewirtschaften›

Der Dachverband der Schweizer Bauwirtschaft hat eine übergreifende Haltung zum Thema nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften verabschiedet. Zu den gemeinsam getragenen Grundsätzen zählt netto null: Der Gebäude- und Infrastrukturpark soll bis 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr verursachen. Auf fossile Energien bei der Herstellung und Beschaffung von Baustoffen sowie im Bauprozess gelte es weitgehend zu verzichten.

Bild Michael Meuter, Zürich

 

Energie- und emissionsarmes, zirkuläres und damit ressourcenschonendes sowie langlebiges Bauen und Bewirtschaften bezeichnet das Manifest von bauenschweiz als gesellschaftliches und unternehmerisches Handlungsprinzip. Es solle über den Planungs-, Erstellungs- und Betriebsprozess und damit für alle am Bau beteiligten Akteure gelten. Das erfordere eine Erhöhung der Beschaffungskompetenz in der gesamten Baubranche.

Das lineare Wirtschaftsmodell mit dem damit verbundenen hohen Ressourcen- und Materialverbrauch sei langfristig nicht zukunftsfähig. Mit lebenszyklusoptimierten Bauten könnten Ressourcen und Materialien über mehrere Objektlebenszyklen ohne Einbussen an Qualität oder Funktionalität im Kreislauf gehalten oder wiederverwertet werden. Wiederverwendete, recyclierte oder nachwachsende Baustoffe sollten überall dort eingesetzt werden, wo es den technischen Anforderungen genüge und zur Ressourcenschonung beitrage.

Der Gebäude- und Infrastrukturpark der Schweiz müsse fit sein für die heutigen und zukünftigen Herausforderungen und Nachhaltigkeitsziele, heisst es unter anderem weiter. Die Treibhausgasemissionen der Gebäude im Betrieb müssten auf netto null gesenkt werden. Folglich müssten Gebäude saniert oder situativ auch ersetzt werden. Bauwerke sollten im übrigen nach Möglichkeit eigenständig Energie und Strom produzieren. Wesentlich dafür seien adäquate Technologien und Speicherlösungen.
 

Link Bauenschweiz: Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften (PDF, 199 KB)