Brücken aus Holz: Überblick über den Stand der Technik
Holz-Wildtierüberführung A1 Rynetel, Suhr, 2021 (Bauherrschaft: ASTRA, Filiale Zofingen; Architektur/Ingenieure: Konsortium WUEF, Bänziger Partner AG und Timbatec AG, Baden; Holzbau: Arge FERA, Aarvia Bau AG und Häring AG, Würenlingen)
Bild Corinne Cuendet, Clarens
An der ICTB 2021PLUS stehen Autobahn-, Eisenbahn- und Fussgängerbrücken aus Holz im Fokus. Nach der erfolgreichen Durchführung der Konferenz 2010 in Norwegen, 2013 in der USA und 2017 in Schweden richtet die Schweiz die vierte Ausgabe aus.
Der Stand der Technik von Holzbrücken sowie ihre Dauerhaftigkeit und ihr Unterhalt werden in über 30 technischen Beiträgen aus zwölf Nationen diskutiert. Der Austausch unter dem internationalen Publikum steht dabei im Vordergrund. Das umfangreiche Programm aus Keynote-Referaten und technischen Beiträgen bietet zudem eine eintägige Holzbrückentour und eine halbtägige Wildtierbrücken-Führung an. Die beiden Führungen können auch ohne Teilnahme an der Konferenz besucht werden.
Grosse Bauwerke wie Autobahnbrücken künftig vermehrt in Holz?
Die eidgenössischen Räte haben die Motion ‹Erforschung und Innovation des Werkstoffs Holz für den Einsatz im Infrastrukturbau als Dekarbonisierungs-Beitrag› von Ständerat und Lignum-Präsident Jakob Stark angenommen (Lignum Journal online vom 16.6.2021 sowie vom 30.11.2021). Nun ist die Branche gefordert, Vorschläge zu machen, wie sich Stahlbeton im Infrastrukturbau durch klimaschonende Alternativen wie Holz ersetzen lässt.
Gemeinsam mit TS3 und weiteren Wirtschaftspartnern hat die Berner Fachhochschule eine Forschungsstrategie sowie ein Arbeitsmodell für einen zukünftigen Brückenquerschnitt erarbeitet. Im Rahmen der internationalen Brückenkonferenz ICTB 2021PLUS wird ein erstes Schwerlastbrückenmodul aus Holz unter Anwesenheit von Ständerat Jakob Stark eingeweiht (Montag, 9. Mai, 18.30 Uhr, Berner Fachhochschule, Solothurnstrasse 102, Biel).
Link Programm und Anmeldung zur ICTB 2021PLUS | Einweihung Schwerlastbrückenmodul aus Holz