Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Buch zum ‹Haus des Holzes› ab Mitte April bei Lignum zu haben

Weitgehend digital geplant und realisiert, zeigt das sechsgeschossige ‹Haus des Holzes› in Sursee, welches Potential für ressourcen- und klimaschonendes, aber auch kreislauffähiges Bauen in Holz steckt – wenn also Rückbau und Wiederverwendung der Bauteile von Anfang an mitgedacht werden. Das spannende Buch zu diesem international beachteten Schweizer Leitobjekt ist ab Mitte April bei Lignum greifbar.

Haus des Holzes – Zukunftsweisendes Bauen mit Holz
Pirmin Jung Schweiz AG (Hg.), 296 Seiten, geb., 18,9 × 28,4 cm, ca. 220 Abbildungen
Art.-Nr. 14080 | CHF 40.–*
Oben: ‹Haus des Holzes› in Sursee aus der Vogelperspektive. Unten: Ab 16. April bei Lignum zu bestellen: Das Buch zum ‹Haus des Holzes›.
Bilder Pirmin Jung Schweiz AG, Sursee (unten) | Marco Leu GmbH, Rothenburg (oben)

 

Der Holzbau hat für kreislauffähige Konstruktionen von Haus aus einige Vorteile. Eine besondere Stärke liegt in der weit fortgeschrittenen Digitalisierung. Bereits seit den achtziger Jahren betreibt die Holzbaubranche computergestützte Planung (CAD) und Fertigung (CNC), weshalb sie heute auch im aufkommenden Building Information Modelling (BIM) technisch an der Spitze steht.

Die grosse Mehrheit der Holzbauwerke in der Schweiz wird mit digitalen 3D-Modellen geplant, die erforderlichen Baumaterialien werden ab diesen Modellen bestellt. Die verbauten Materialien sind so bei Holzbauwerken gut dokumentiert und damit nachverfolgbar. Überdies sind die vorgefertigten Bauteile bei einem Rückbau gut fassbar und lassen sich in vielen Fällen zerstörungsfrei ausbauen, überprüfen und abtransportieren.


Schweizer Vorzeigeprojekt in Sursee

Doch auch im Holzbau ist Kreislaufdenken noch nicht Standard. Wie kreislauffähiger, digital gebauter Holzbau nach dem Stand der Technik aussieht, zeigt das 2022 fertiggestellte ‹Haus des Holzes› in Sursee, ein Dienstleistungs- und Wohngebäude. Architekt Marc Syfrig und Bauherrin Pirmin Jung Immobilien AG (Holzbau: ARGE ‹Haus des Holzes› mit Hecht Holzbau AG, Sursee/Haupt AG, Ruswil/Tschopp Holzbau AG, Hochdorf) verbinden in diesem sechsgeschossigen Holzbau mit gemischter Nutzung verschiedene innovative Technologien.

Nur das Untergeschoss ist betoniert. Für die Wände kommen Holzrahmenkonstruktionen zum Einsatz. Dort, wo sie aussteifende Funktion haben, sind sie mit flächigen Brettsperrholzscheiben ausgesteift. In der gesamten Aussteifung sind keine metallischen Verbindungsmittel notwendig. Das Holzbausystem ist so konzipiert, dass es von einer späteren Generation einfach demontiert werden kann und sich die einzelnen Bauteile und Materialien wiederverwenden lassen.

Was den CO2-Fussabdruck betrifft, hätte ein vergleichbares, in Massivbauweise erstelltes Haus einen solchen von rund 3190 Tonnen; mit der realisierten Bauweise liessen sich 1000 Tonnen einsparen. Zusätzlich ist in den über 1600 m3 verbautem Holz der Kohlenstoff aus rund 1600 Tonnen CO2 langfristig gespeichert.


Buch zum Projekt ab Mitte April bei Lignum

Ab 16. April ist bei Lignum – wo der aufsehenerregende Bau letztes Jahr Eingang in die Bautendokumentation ‹Holzbulletin› gefunden hat – die spannende Monographie zum ‹Haus des Holzes› von Pirmin Jung Schweiz AG zu haben. Einleitend gibt Bauherr Pirmin Jung Einblick in die Entstehung des Projekts. Die weiteren Beiträge betten den Bau in den Zusammenhang von Wald und Holz in der Schweiz, im Kanton Luzern und in der Stadt und Region Sursee ein.

Die Bauingenieurin Clementine Hegner-van Rooden erläutert die Konstruktion des Baus im Detail. Zu Wort kommen überdies natürlich auch Architekt Marc Syfrig und weitere Projektbeteiligte. Den Abschluss machen Gedanken der nächsten Generation in der Familie Jung.


Links Buch zum ‹Haus des Holzes› im Lignum-Shop (Bestellbar ab 16.4.2024) | www.pirminjung.ch/hausdesholzes

 

*Preisänderungen vorbehalten