Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Das Chalet – gebautes Heimatgefühl unter der Lupe

Was ist eigentlich ein Chalet? Muss ein Holzhaus dafür besondere Eigenschaften haben? Oder ist das Chalet einfach ein Sinnbild für die Sehnsucht nach alpiner Natur, also ein Mythos? Die Schweizerische Nationalbibliothek macht in ihrer Ausstellung ‹Chalet. Sehnsucht, Kitsch und Baukultur› (bis 30. Juni) zusammen mit dem Kooperationspartner Gelbes Haus Flims eine Auslegeordnung: augenzwinkernd, informativ und unterhaltsam.

Bilder Simon Schmid, Nationalbibliothek

 

Die Schweiz liebt ihre Chalets. Auch ausländische Reisende verbinden das Wohnen auf Zeit in den Ski- und Wanderferien mit dem Charme des Holzhäuschens. Doch was ist eigentlich ein ‹Chalet›? Die Ausstellung in Bern nähert sich mit Text, Bild, Film, Grafik, Ton, interaktiven Stationen und Objekten diesem Schweizer Phänomen über drei Achsen: Sehnsucht, Kitsch und Baukultur.

Die Schau in Bern zeigt, wie das Chalet zum romantischen Sehnsuchtsbild wurde. Sie verfolgt den Weg des ‹Laubsägeli-Chalets› zum Exportschlager und im Kleinformat zum Souvenir. Und sie präsentiert aktuelle Bauten, die frei mit diesem Typ Haus umgehen.

Das Publikum wird mit den Exponaten nicht alleingelassen. Am  2. Mai führt Kurator Hannes Mangold persönlich durch die Ausstellung. Und die Nationalbibliothek setzt auch auf digitale Formate: Im Podcast ‹Gegensprecher› zum Beispiel gehen vier Fachpersonen zusammen mit dem Kurator den einzelnen Ausstellungslinien nach und bringen ihr Wissen und ihre Sicht im Gespräch ein.


Link www.nationalbibliothek.ch