Das Biodiversitätsziel in der Waldpolitik des Bundes sieht vor, bis zum Jahr 2030 10% des Schweizer Waldes als Reservat auszuscheiden. Im Wallis entspricht dies einer Fläche von rund 12000 ha. Bis heute wurden im Wallis bereits 8323 ha Wald unter Vertrag genommen, was 6,8% der Waldfläche auf dem Kantonsgebiet entspricht.
Bild DWNL

Die Reservatsvereinbarung zwischen dem Kanton Wallis und den Gemeinden Isérables, Nendaz und Riddes hat eine Laufzeit von 50 Jahren. Sie begründet den Status des Reservats und legt die Regeln für die Bewirtschaftung der 203,2 ha Wald fest. Auf dem überwiegenden Teil dieser Fläche, nämlich 170,1 ha,verzichten die Eigentümer ganz auf forstliche Eingriffe.

Das soll die natürliche Entwicklung des Waldes fördern und für den Erhalt seltener Arten sorgen. Auf den verbleibenden 33,1 ha sollen mit Unterstützung der kantonalen Dienststelle für Wald, Natur und Landschaft DWNL gezielte Eingriffe vorgenommen werden, um die Lebensräume prioritärer Tiere und Pflanzen aufzuwerten oder ökologisch besonders wertvolle Baumarten einzubringen.

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