Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Der Eigenheimmarkt hat den Zinsschock überwunden

Dank der im Zaum gehaltenen Inflation, der robusten Wirtschaftsentwicklung und der entschlossenen Leitzinssenkungen der Nationalbank löst sich am Schweizer Eigenheimmarkt allmählich die Furcht vor grösseren Verwerfungen auf. Dies konstatiert Raiffeisen Schweiz. Die Nachfrage nach Wohneigentum hat sich nach dem Einbruch infolge des markanten Zinsanstieges weitgehend erholt.

Anzahl aktive Suchabos und Inserate, indexiert, 100 = 1. Quartal 2017
Grafik Raiffeisen

 

‹Neben der Rückkehr des Wohnkostenvorteils gegenüber der Miete im Zuge der wieder sinkenden Zinsen schwappt neu auch eine Überschussnachfrage aus dem Mietwohnungsmarkt auf den Eigenheimmarkt über›, erläutert Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz. Der gesteigerten Wohneigentumsnachfrage steht aktuell jedoch auch ein wieder höheres Angebot gegenüber, was die Preisdynamik weiterhin bremst.

Das grössere Angebot speist sich jedoch nicht aus dem Neubau, sondern nur aus dem Bestand, weshalb die Knappheit nur kurzfristig gemildert werden dürfte. ‹Das flüssigere Angebot sowie die wieder zuversichtlicheren Käuferinnen und Käufer beginnen sich in einer höheren Zahl von Handänderungen niederzuschlagen. Dabei können die Verkäufer ihre Preisvorstellungen mehrheitlich durchdrücken. Wir rechnen daher mittelfristig wieder mit einem etwas höheren Preiswachstum›, prognostiziert Hasenmaile.


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