Deutlicher Rückgang bei den leerstehenden Wohnungen
Entwicklung der Leerwohnungen 1984–2022
Grafik BFS
In allen sieben Grossregionen wurden am Stichtag 1. Juni 2022 weniger leerstehende Wohnungen zum Kauf oder zur Miete angeboten als noch ein Jahr zuvor. Die grössten Rückgänge der Leerstandsquoten im Vergleich zum Vorjahr wurden in den Grossregionen Tessin (von 2,83% auf 2,49%), Ostschweiz (von 1,74% auf 1,42%) und Zentralschweiz (von 1,06% auf 0,75%) beobachtet.
Im Kantonsvergleich zeigte sich die tiefste Leerwohnungsziffer mit 0,33% erneut im Kanton Zug. Auch in den Kantonen Genf (0,38%) und Obwalden (0,48%) lagen die Quoten am 1. Juni 2022 unter einem halben Prozent. Nur in vier Kantonen nahmen die Leerstände zu. Der Kanton Jura (+0,40 Prozentpunkte auf 2,96%) wies dabei die grösste Zunahme und damit auch die höchste Leerwohnungsziffer in der Schweiz aus. Leerstandsquoten über der Zwei-Prozent-Marke waren zudem in den Kantonen Solothurn (2,66%), Tessin (2,49%) und Neuenburg (2,20%) festzustellen.
In absoluten Zahlen wurden im Vergleich zum Vorjahresstichtag insgesamt 9869 leerstehende Wohnungen weniger angeboten. Der Leerstand hat sich dabei in den Kantonen Aargau (–1313 Einheiten), Wallis (–1040 Einheiten) und Waadt (–985 Einheiten) am stärksten verringert. Am meisten unbesetzte Wohnungen wurden am Referenzstichtag 1. Juni 2022 mit 8633 Einheiten wie schon im Vorjahr im Kanton Bern gezählt.
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