Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Deutschland soll mehr mit Holz sanieren und modernisieren

Das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft will im Sinne der Holzbauinitiative der Bundesregierung das Sanieren und Modernisieren mit Holz und weiteren nachwachsenden Rohstoffen gezielt fördern. Gesucht sind bis Ende Juli Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie Projekte mit Modellcharakter.

In einem Online-Seminar der Veranstaltungsreihe ‹Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz› stellt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) am 6. Juni die serielle Sanierung mit Holz im öffentlichen Wohnungsbau als mögliche Lösung vor, um der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Wolfgang Hammer von der B&O Seriell GmbH erläutert den Prozess der seriellen Sanierung nach dem in den Niederlanden entwickelten Energiesprong-Prinzip mit grösstmöglichen CO2-Einsparungs-Erfolgen anhand von Praxisbeispielen. Im Bild: VBW Bochung – serielle Sanierung in bewohntem Zustand nach Energiesprong-Prinzip mit NetZero.
Bild B&O-Gruppe

 

Schätzungen gehen davon aus, dass etwa drei Viertel der deutschen Gebäude in den nächsten Jahrzehnten energetisch saniert werden müssen.

Ziel des deutschen Förderaufrufs ist die Stärkung des klimafreundlichen Sanierens und Modernisierens von Bestandsgebäuden durch den verstärkten Einsatz des Baustoffs Holz und weiterer nachwachsender Rohstoffe und Materialien für den Baubereich wie Stroh oder Hanf.

Ein besonderes Augenmerk der Entwicklungen und des Wissentransfers soll auf der Wirtschaftlichkeit für die Anwender, der einfachen Umsetzbarkeit, der Recyclingfähigkeit der Produkte am Ende ihres Lebenszyklus sowie zirkulären Strategien liegen.


Link Förderaufruf BMEL (PDF, 747 KB)