Die Schweizer Holzindustrie verarbeitet mehr hiesiges Holz
Holzverarbeitung 2021 (oben) und Entwicklung des Stammholzeinschnitts 2012–2021 (in Kubikmetern) in Schweizer Sägereien
Grafiken BFS (oben) | HIS (unten)
Möglich gemacht hat diese erfreuliche Entwicklung vor allem die massiv gestiegene Nachfrage nach hochwertigen Schweizer Holzindustrieprodukten für Bauzwecke. Die Branche nutzte die Chance des aktuellen Holzbaubooms für Investitionen und profitierte zugleich von der pandemiebedingten Verteuerung von Importholz.
Nutzen zieht aus der positiven Preisentwicklung auch die Schweizer Waldwirtschaft. Sie konnte gemäss der im Juli veröffentlichten Forststatistik 2021 6% mehr hochwertiges und wirtschaftlich besonders interessantes Stammholz in die Sägereien liefern. Der Anteil des Stammholzes an der gesamten Holzernte beträgt so neu rund 50%, dies zu Preisen, die gerade beim Fichten- und Tannenrundholz je nach Sortiment deutlich über dem Vorjahresniveau lägen, wie Holzindustrie Schweiz festhält.
Für Holzindustrie Schweiz HIS deutet alles darauf hin, dass der Bedarf an Stamm-, Industrie- und Energieholz weiter zunehmen und der Markt die Preise dementsprechend weiter regulieren wird. Für HIS ist deshalb die zentrale Frage, wie eine weitere Kapazitätssteigerung bei der Holzernte und in der Holzindustrie realisiert werden kann. Diesem Thema will der Verband HIS am 18. November den jährlich stattfindenden Schweizer Holzindustrie-Kongress widmen.
Links Holzverarbeitung im Jahr 2021 | www.holz-bois.ch