Attraktiv gestalteter moderner Holzbau im Unterengadin
Einfamilienhaus in Sent von Hans-Jörg Ruch (St. Moritz).
Bild Michael Meuter, Zürich
Holz ist bereits aufgrund seiner Materialeigenschaften für die Umsetzung energieeffizienter Bauten besonders geeignet. Denn es ist von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter, und deshalb kann man bereits mit erstaunlich dünnen Wänden, die sich in der weitverbreiteten Rahmenbauweise vollständig mit Dämmungen ausfachen lassen, sehr gute Energiewerte für Häuser erreichen.
Dass der Holzbau an der Spitze liegt, zeigt er jedesmal, wenn die Latte im Wettbewerb um weniger Energeiverbrauch und mehr Wohnkomfort wieder höher gelegt wird. Wann immer ein Standard wie Minergie, Minergie-P, Minergie-Eco und zuletzt Minergie-A definiert wurde, waren es Holzbauten, die ihn zuerst einlösten und damit zu Bannerträgern des besseren Bauens wurden.
Beim Bauen mit Holz erlaubt die weitgehende Vorfabrikation eine hohe Präzision; die unabdingbare Dichtigkeit der Gebäudehülle zur Vermeidung von Bauschäden und unkontrollierten Energieverlusten lässt sich dadurch besser erzielen.
Generell kann man sagen, dass sich heute bei gleicher Wanddicke im Holzbau doppelt so gute Dämmwerte erreichen lassen wie im Massivbau. Die weniger dicken Wände bedeuten natürlich von Anfang auch mehr Wohnfläche im Inneren – bei einem Einfamilienhaus kann das gegen 5% ausmachen.
Aktiver Beitrag zum Klimaschutz
Wer sich für ein Holzhaus entscheidet, erweist auch dem Klima einen Dienst. Denn jeder Baum speichert in seinem Wachstum enorme Mengen CO2, genauer gesagt den Kohlenstoff daraus, und gibt den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff an die Luft ab. Mit einer Tonne Kohlendioxid produziert ein Baum mehr als einen Kubikmeter Holz und speichert darin zusätzlich gegen 2800 kWh Sonnenenergie.
Wird das gewachsene Holz zum Beispiel in ein Haus, einen Innenausbau oder ein Möbel umgesetzt, bleibt das Treibhausgas dauerhaft darin gebunden. Diese Speicherwirkung kommt dem Klima direkt zugute. In einem Holzbau steckt in der Regel aber auch markant weniger graue Energie als in einem Bau aus anderen Stoffen: denn Holzprodukte brauchen sehr wenig Energie-Input für ihre Herstellung. Das entlastet das Klima gleich noch einmal massiv.
Der CO2-Speicher Holz fällt ins Gewicht: In einem Altbau mit 120 Quadratmeter Wohnfläche kommt leicht eine Fensterfläche von 30 Quadratmetern zusammen. Die für einen Fensteraustausch benötigten 1000 Kilogramm Holz speichern 1,87 Tonnen CO2.
Auch kleinere Anschaffungen wie Möbel sorgen in der CO2-Bilanz für einen positiven Effekt. Die Holz-Einrichtung einer Dreizimmerwohnung kann schnell einmal 1400 Kilogramm wiegen und so bereits 2,5 Tonnen CO2 binden. In einem einzigen Einfamilienhaus mit etwa 200 Quadratmetern Wohnfläche in Holzbauweise stecken 35 bis 40 Tonnen CO2.
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