Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Engelberg schenkt sich ein neues Hallen- und Freibad

Die Engelberger Stimmbevölkerung hat am 9. Juni mit grosser Mehrheit einen Kredit über 27 Millionen Franken für ein neues Bad genehmigt. Aufgrund des schlechten Zustandes der bestehenden Anlage muss der Neubau rasch an die Hand genommen werden. Schon diesen September sollen deshalb die Bauarbeiten beginnen. Die Eröffnung ist für Dezember 2026 geplant.

So wird sich das neue Schwimmbad Engelberg aussen (oben) und innen (Mitte) zeigen. Das Warmwasserbecken (unten) wird im Winter zur zusätzlichen Attraktion (Bauherrschaft: Gemeinde Engelberg; Architektur: Berrel Kräutler Architekten AG, Zürich; Holzbauingenieure: sblumer ZT GmbH, Graz; Bauphysik: Pirmin Jung Schweiz AG, Sursee).
Visualisierungen maaars/Architekten | zvg Gemeinde Engelberg

 

Seit bald 100 Jahren existiert in Engelberg am Standort Sonnenberg ein Freibad. Die Anlage von 1928 war das erste beheizbare Freiluftbad der Schweiz und wurde dafür weitherum bewundert. 1969 wurde die Anlage durch ein Hallenbad erweitert. 1988 wurde das Ensemble saniert und 1994 wiedereröffnet. Mittlerweile befindet sich das Schwimmbad jedoch in einem schlechten baulichen und technischen Zustand. Deshalb kommt es jetzt zu einem Ersatzneubau, der ein Hallen- sowie ein Freibad umfasst.

Mit dem neuen Schwimmbad Sonnenberg erhält Engelberg ein charmantes und familienfreundliches Bad. Im Vergleich zur jetzigen Anlage tauschen Hallenbad und Freibad ihre Plätze: Das Gebäude wird talseitig und das Aussenbecken hangseitig errichtet. Diverse Attraktionen wie zum Beispiel eine Sprungturmanlage, zwei Rutschbahnen oder ein ganzjährig benutzbares Warmwasseraussenbecken umrahmen ein Erlebnisbad, welches für Einheimische und Gäste sehr attraktiv sein wird. Gleichzeitig wird gesichert, dass die Engelberger Schulkinder auch in Zukunft vor Ort den Schwimmunterricht geniessen können.

Die Engelbergerinnen und Engelberger dürfen sich nicht nur auf ein schönes, sondern auch auf ein nachhaltiges neues Bad freuen. Dazu tragen die bauliche Umsetzung in Holz, eine Wärmerückgewinnungsanlage, die einen Drittel des Wärmebedarfs abdecken soll, sowie eine Fotovoltaikanlage bei, welche etwa 15% des jährlichen Strombedarfs produzieren wird. Und sie können sich den Neubau auch leisten, wie die Gemeinde online versichert: Die Einwohnergemeinde Engelberg sei in einer sehr guten finanziellen Lage. Sie verfüge über ein Eigenkapital von rund CHF 47 Mio. und werde trotz dem Neubau des Schwimmbades künftig weitere Investitionen tätigen können.


Links www.gde-engelberg.ch | https://bkar.ch