Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Europaweite Studie zur öffentlichen Beschaffung von Holzbauten

Die Europäische Holzpolitik-Plattform ‹woodPoP› hat eine europaweite Untersuchung gestartet, um Strategien zur Förderung des Einsatzes von Holz im öffentlichen Bauwesen zu analysieren. Ziel ist es, bewährte Verfahren und Erkenntnisse aus den einzelnen Mitgliedsländern zu nutzen, um durch Wissenstransfer den Holzbau in ganz Europa voranzubringen.

Bild woodpop.eu

 

Die europäische Holzpolitik-Plattform (englisch European Wood Policy Platform; abgekürzt ‹woodPoP›) vereint Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft aus 26 Ländern, um den Austausch und die Kooperation im Bereich Holz zu fördern.

Durch sektorübergreifende Zusammenarbeit sollen Best-Practice-Modelle, nationale und internationale Erfahrungen und Perspektiven in den Diskurs eingebracht werden. Ziel ist vor allem, die Sichtbarkeit und den Wert von Holzgebäuden zu steigern und deren breitere Akzeptanz in Europa zu fördern.


Erhebung unter deutschem Lead

Die Studie mit dem Titel ‹Massnahmen zur Förderung der öffentlichen Beschaffung von Holzbauten› wird von der Technischen Arbeitsgruppe Bauen unter ‹woodPoP› durchgeführt. Die deutsche Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR leitet diese Gruppe im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft BMEL.

Die Studie zielt auf Fachleute aus dem öffentlichen Beschaffungswesen und politische Entscheidungsträger. Das Erkenntnisinteresse richtet sich primär auf nationale Programme zur Förderung der Holzbeschaffung. Untersucht werden unter anderem Verwaltungsvorschriften, Förderprogramme, Beratungsangebote, Handreichungen, Ausbildungsinitiativen und Zertifizierungen.


Ergebnisse ab Dezember erwartet

Durch Interviews mit Beschaffungsfachleuten und politischen Entscheidungsträgern sollen die Wirksamkeit und Bekanntheit der aktuellen Massnahmen bewertet werden. Die Ergebnisse sollen bestehende Lücken zwischen politischen Zielen und deren Umsetzung aufzeigen und Empfehlungen für eine effizientere Förderung des Holzbaus geben.

Langfristig will ‹woodPoP› mit der Studie zur breiteren Akzeptanz von Holz im Bauwesen und zur Stärkung nachhaltiger Baupraktiken in Europa beitragen. Erste Ergebnisse werden im Dezember dieses Jahres erwartet. Ein umfassender Bericht mit detaillierter Analyse und praxisnahen Empfehlungen soll anschliessend in Fachkreisen diskutiert werden.


Links www.fnr.de | www.woodpop.eu