Fachpresse-Preis für Holzarchitektur: Wer gewinnt 2025?
Aus der Schweiz nehmen die nationalen Preisträger des Prix Lignum 2024 in der Kategorie Holzbauten am internationalen Wettbewerb teil. Oben: Gold – Wiederverwendbare Sportbauten, Stadt und Kanton Zürich. Mitte: Silber – Pappelhöfe – Wohnkolonie im Hard, Langenthal. Unten: Bronze – ‹Passerelle des Buissons›, Bulle.
Bilder Ralph Feiner, Malans/Prix Lignum 2024 (oben) | Alexander Gempeler, Bern/Prix Lignum 2024 (Mitte) | Vincent Jendly, Lausanne/Prix Lignum 2024
Beteiligt sind an der Vergabe des Internationalen Preises der Fachpresse für Holzarchitektur die Redaktionen von ‹Mikado› (Deutschland), ‹PUU› (Finnland), ‹Séquences Bois› (Frankreich), ‹Trä› (Schweden) sowie ‹Holzbulletin› (Schweiz). Auch diesmal wieder sind insgesamt 15 Projekte aus diesen fünf Ländern für die Auszeichnung 2025 eingereicht worden, darunter drei aus der Schweiz.
Es sind dies die drei Holzbauprojekte, die bereits beim Prix Lignum 2024 abgeräumt haben: die wiederverwendbaren Sportbauten für Stadt und Kanton Zürich von pool Architekten mit Makiol Wiederkehr, die Wohnkolonie ‹Pappelhöfe› in Langenthal von Rolf Mühlethaler Architekten mit Indermühle Bauingenieure sowie die ‹Passerelle des Buissons› in Bulle von RBCH architectes SA mit Gex et Dorthe ingénieurs.
Starke Konkurrenten aus den anderen teilnehmenden Ländern
Deutschland schickt den Weleda-Logistikcampus in Schwäbisch Gmünd, das Rathaus in Hainburg und das Gymnasium Langenhagen ins Rennen. Die drei finnischen Projekte finden sich alle in Helsinki: der Büro- und Hotelkomplex Katajanokan Laituri, der Schulkomplex Maatulli und die Forstforschungsstation Hyytiälä.
Auf schwedischer Seite bewerben sich das Volvo-Museum in Göteborg, eine Sporthalle mit Schwimmbad in Göteborg und die Umnutzung einer Fabrik in Büros in Malmö. Die drei französischen Projekte sind das Olympische Wassersportzentrum in Saint-Denis, die Bürogebäude Pavillons Jardin im Parc de la Villette und die Kinderkrippe Périchaux in Paris.
Auswahl aus sieben Nominationen – Preisübergabe in Paris
Die Jury des Preises hatte in einer Vorrunde das Feld bereits auf sieben Nominierte reduziert, bevor sie am 12. Dezember 2024 online zusammentrat, um das Siegerprojekt zu bestimmen. Die Nominationen hat die Jury nicht bekanntgegeben. Das Gewinnerteam wird das Gewinnerprojekt am 27. Februar 2025 ab 18 Uhr am Forum Bois Construction in Paris vorstellen und den Preis in Empfang nehmen.
Haben die drei bereits in der Schweiz ausgezeichneten Projekte Chancen? Jury-Mitglied Jutta Glanzmann hat sie als Chefredaktorin des ‹Holzbulletins› zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. Doch sie hält sich auf Nachfrage bedeckt: ‹In einem derart hochklassigen Teilnehmerfeld entscheiden Nuancen. Wer immer gewinnt: Es wird ein Projekt sein, das überzeugend aufzeigt, was der Holzbau in Europa heute zu bieten hat.›
Links www.construction21.org | www.forum-boisconstruction.com