Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Gebäudebereich hat seine Emissionen 2021 weiter verringert

Im vergangenen Jahr sind die Emissionen aus Brennstoffen – vorwiegend Öl und Gas – witterungsbereinigt um 2,3% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Hauptursachen für die Abnahme sind die bessere Energieeffizienz von Gebäuden und der zunehmende Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen.

Bevölkerung nach Hauptenergiequelle der Heizung, 2021
Grafik BFS

 

Gegenüber 1990 lagen die Emissionen aus dem Gebäudebereich 32,8% tiefer. Der starke Einfluss der Wintertemperaturen auf die Emissionen zeigt, dass die Gebäude in der Schweiz noch immer grösstenteils mit fossilem Öl oder Gas beheizt werden. Zur Erreichung der Klimaziele des Übereinkommens von Paris ist eine Abnahme der fossilen Energien notwendig.

2021 wurden 58% der Gebäude mit Wohnnutzung in der Schweiz mit fossilen Energieträgern beheizt. Dabei bestehen markante Unterschiede zwischen Einfamilienhäusern (55%) und Mehrfamilienhäusern (66%). Heizöl kam in 41% der Gebäude zur Anwendung und bleibt damit der Hauptenergieträger zum Heizen. 18% der Gebäude verfügten über eine Gasheizung, doppelt so viele wie noch vor 30 Jahren. Bei den Einfamilienhäusern belief sich der Gasanteil auf 16%, bei den Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen auf 28%.

Der Anteil der Gebäude mit einer Wärmepumpe (17%) hat sich seit 2000 vervierfacht. 2021 lag er für Objekte, die in den letzten zehn Jahren erbaut wurden, bei drei Vierteln. Einfamilienhäuser verfügten zu 21% über eine Wärmepumpe, während es bei Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen lediglich 13% waren. 12% der Gebäude wurden mit Holz und 8% mit Elektrizität beheizt.


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