Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Gebäudeprogramm verzeichnete 2023 Rekordnachfrage

Erneut meldet das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen ein Rekordjahr: Rund 528 Millionen Franken an Fördermitteln wurden 2023 ausbezahlt. Das ist der höchste Betrag seit Bestehen des Programms und ein Viertel mehr als im Vorjahr. Die im Berichtsjahr geförderten Massnahmen sparen über ihre Lebensdauer 11,2 Mia. Kilowattstunden und 3,4 Millionen Tonnen CO2 ein.

Auszahlungen im Rahmen des Gebäudeprogramms 2013–2023, in Mio. CHF
Grafik Jahresbericht Gebäudeprogramm 2023

 

Mit CHF 216 Mio. ging der grösste Teil der Beiträge 2023 an Haustechnikprojekte. Das bedeutet eine Steigerung um 55% im Vergleich zum Vorjahr. 26560 Öl-, Gas- und Elektroheizungen wurden ersetzt, 87% davon durch Wärmepumpen. An Wärmedämmprojekte gingen CHF 139 Mio. Für Systemsanierungen wurden CHF 98 Mio. ausbezahlt; in Projekte der zentralen Wärmeversorgung flossen CHF 30,7 Mio.

2024 stellen Bund und Kantone insgesamt rund CHF 607 Mio. für Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs oder der CO2-Emissionen zur Verfügung. 2025 kommt noch einmal ein Schub: Mit dem Ja zum Klima- und Innovationsgesetz vom 18. Juni 2023 verpflichtet sich die Schweiz, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden.

Im Rahmen des Gesetzes wird ein Impulsprogramm mit CHF 150–200 Mio. pro Jahr für den Ersatz von grösseren Wärmeerzeugungsanlagen und Massnahmen im Bereich der Energieeffizienz umgesetzt. Diese Fördermittel werden ab 2025 zusätzlich ausgeschüttet und sind auf zehn Jahre beschränkt.


Links Jahresbericht Gebäudeprogramm 2023 (PDF, 2 MB) | https://dasgebaeudeprogramm.ch