Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Grossvolumigen Holzbau im städtischen Raum 1:1 erleben

Die Eventserie ‹Urban Timber› der deutschen Koalition für Holzbau bietet 2024 in Kooperation mit der Online-Eventplattform Builtworld in acht Städten Gelegenheit zur Begegnung mit herausragenden Holzbauprojekten im grossen Massstab und zum Austausch mit führenden Köpfen aus Immobilienwirtschaft und Holzbau.

Auf dem Programm stehen klingende Namen wie ‹Roots› in Hamburg oder ‹The Cradle› in Düsseldorf, aber auch die Schweiz lassen die Organisatoren nicht aus: Am 25. April heisst das Ziel ‹Lokstadt› Winterthur (im Bild: Gebäudekomplex ‹Rocket› und ‹Tigerli›).
Visualisierung Ina Invest/Implenia
 

‹Der moderne Holzbau ist aktuell die professionellste Lösung zum klimagerechten Bauen›, sagt Sun Jensch, Geschäftsführerin der Koalition für Holzbau. ‹Wenn am deutschen Projektentwicklermarkt gerade einmal zweieinhalb Prozent in Holzbauweise errichtet werden, dann müssen wir doch offensiv zeigen, was der mehrgeschossige Holzbau leisten kann. Die acht Leuchtturmprojekte beweisen, wie Fortschritt beim Bauen gelingen kann und wie privates Kapital vorangeht.›

Den Auftakt zur Veranstaltungsreihe ‹Urban Timber› macht nach neuster Planung am 1. Februar das im Bau stehende Hamburger Holz-Hybridochhaus ‹Roots›. Das Projekt von Störmer Murphy and Partners (Hamburg) wird nach der Fertigstellung mit 65 m das derzeit höchste Holzgebäude Deutschlands sein. Die Bauherrschaft liegt bei Garbe Immobilien-Projekte GmbH (Hamburg) und der Deutschen Wildtier-Stiftung; die Tragwerksplanung übernimmt Assmann Beraten + Planen (Hamburg).

Unter- und Erdgeschoss des Hochhauses sowie die Erschliessungskerne werden in Stahlbeton umgesetzt; alle Obergeschosse entstehen in Holzbauweise. Mehr als 5000 m3 Nadelholz kommen dafür zum Einsatz. Der Bau umfasst auf seinen 18 oberirdischen Geschossen 128 hochwertige Eigenturmswohnungen sowie 53 öffentlich geförderte Wohneinheiten. Dazu kommen Büro- und Gastronomienutzungen.


Begehung des Frankfurter Projekts ‹Timber Pioneer› Ende Februar

Der Frankfurter Bürobau ‹Timber Pioneer›, der von UBM Development und Paulus Immobilien entwickelt wurde und derzeit im Bau steht, hätte ursprünglich bereits diesen Donnerstag auf der Agenda gestanden; die Begehung ist nun jedoch auf den 29. Februar verschoben – denn Bauernproteste blockieren in Deutschland derzeit die Strasse, ein Bahnstreik die Schiene.

Neben Thomas Winkler als Vorstandsvorsitzendem des Projektentwicklers UBM Development werden dann Architekt Eike Becker sowie Joachim Hartwich als Tragwerksplaner und Johannes Lederbauer als Holzbauexperte anwesend sein. Führende Real Estate Asset Manager diskutieren an der Veranstaltung den Markt für Büroimmobilien in  Holzbauweise.

Der ‹Timber Pioneer› ist das erste Bürohaus in Holzhybrid-Bauweise in der Mainmetropole. Verbaut werden hier rund 1800 m3 Holz; die Büroflächen erstrecken sich auf acht Etagen über 14000 m2. Hohe Decken, natürliche Holzoberflächen und eine flexible Raumteilung schaffen gute Voraussetzungen für individuelle Bürokonzepte. Die Konstruktion ist dank Holzbauweise 57% leichter als der konventionelle Massivbau. Die Planer beziffern die daraus resultierende CO2-Ersparnis beim Bau auf 80%. 

 

Link www.builtworld.com/urbantimber