Ton-Box in Industriehalle
Am 19. Mai erhielten die Medien Gelegenheit zu einem Baustellenbesuch in der Maag-Halle, wo der provisorische Konzertsaal für das Zürcher Tonhalle-Orchester aufgebaut wird. Das Bild zeigt den Stand der Arbeiten zu diesem Termin.
Bauherrschaft: Tonhalle-Gesellschaft Zürich
Architektur: spillmann echsle architekten ag, Zürich
Holzbauingenieur: Pirmin Jung Ingenieure AG, Rain
Raumakustik: Müller BBM GmbH, München (D)
Bild Francesca C. Bruno
Eine grosse Holzbox aus Fichtenholz in einer Hülle, die Zürcher Industriegeschichte atmet: das ist die Spielstätte des Zürcher Tonhalle-Orchesters für die nächsten drei Jahre. Der provisorische Konzertsaal in der Halle der ehemaligen Zahnradfabrik Maag, für den die Arbeiten auf Hochtouren laufen, wird insgesamt 1220 Sitzplätze haben, 780 im Parkett und 440 auf Galerie, Empore und Balkon.
Der entstehende Saal, so schlicht wie elegant gestaltet, ist flexibel einsetzbar und lässt sich auch für Bankette und andere Veranstaltungen nutzen. Hinzu kommen ein Entree, ein zweigeschossiges Konzertfoyer mit Barbetrieb sowie eine weitere Räumlichkeit für kleinere Anlässe. Das Eröffnungskonzert soll am 27. September stattfinden – mit Beethovens Neunter.
Baulich federführend ist das Zürcher Architekturbüro Spillmann Echsle Architekten, das mit der modularen Konstruktion des ‹House of Switzerland› Spuren im kollektiven Gedächtnis der Holzbranche hinterlassen hat. Aufsehen erregte das Büro erstmals mit seinem Container-Turm für Freitag in Zürich, der 2006 entstand und ein enormes internationales Echo fand.