Holzbau im Massstab XXL in Berlin-Tegel bereit zum Abheben
So soll man ab 2027 im Schumacher Quartier auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel wohnen können.
Visualisierung Tegel-Projekt-GmbH/rendertaxi
Berlin wächst und braucht dringend bezahlbaren Wohnraum. Auf dem Gebiet des nunmehr stillgelegten Flughafens Berlin-Tegel soll bis 2035 das Schumacher Quartier mit über 5000 Wohnungen in Holzbauweise wachsen – ein neuer Stadtteil für 10000 Bewohnerinnen und Bewohner mitsamt Schulen, Kitas, Sportanlagen, Einkaufsmöglichkeiten und viel Grün. Auf dem 500 ha grossen Areal entstehen ausserdem ein auf urbane Technologien spezialisierter Forschungs- und Industriepark mit Hochschulcampus – ‹The Urban Tech Republic› – und ein 150 ha umfassender Landschaftsraum (Lignum Journal online vom 14.4.2020).
Bereits 2008 begann der öffentliche Diskussionsprozess über die Zukunft des freiwerdenden Geländes. Sechs internationale Planungsteams haben einen Masterplan dafür entwickelt. Auf dieser Grundlage arbeitete die Tegel Projekt GmbH das Gesamtkonzept aus und trieb die Planungen sowie behördlichen Genehmigungsprozesse voran, so dass nun direkt mit der Umsetzung begonnen werden kann. Das vom Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner entworfene Flughafen-Gebäudeensemble von 1975 bleibt erhalten und bildet nach Sanierung und denkmalschutzgerechtem Umbau das künftige Herzstück der ‹Urban Tech Republic›.
Die Vergabeverfahren der Grundstücke des Schumacher Quartiers sind weitestgehend definiert. Die ersten Konzeptverfahren für die Wohnungsbau-Grundstücke starten voraussichtlich im ersten Quartal 2022. Sofern der Planungs- und Bauablauf störungsfrei verläuft, sind 2027 die ersten Bauabschnitte abgeschlossen. Im Schumacher Quartier werden dann die ersten Mieterinnen und Mieter in ihre neuen Wohnungen einziehen; der Bildungscampus und der zentrale Quartierspark werden bis dahin ebenfalls fertiggestellt.
Link www.tegelprojekt.de