Lignum Holzwirtschaft Schweiz

‹HolzbauPlus›-Preisverleihung am Holzbaukongress in Berlin

Die Sieger im Bundeswettbewerb ‹HolzbauPlus› 2022/23 stehen fest: Bundesminister Cem Özdemir zeichnete am Dienstag auf dem Deutschen Holzbaukongress in Berlin zehn Wettbewerbsbeiträge in fünf Kategorien mit Preisgeldern und Anerkennungen aus. Der Wettbewerb würdigt Bauleistungen mit Holz und anderen nachwachsenden Baustoffen als Beitrag zur klimaschonenden und nachhaltigen Baukultur.

Dokumentation der Preisträger im Wettbewerb ‹HolzbauPlus› 2022/23 (PDF, 4.95 MB).
Die Publikation verzeichnet auch sämtliche Eingaben.
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Im Bundeswettbewerb ‹HolzbauPlus› würdigt das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft BMEL bereits seit 2012 Bauherrschaften, welche die Vorzüge des Holzbaus mit dem Einsatz von Naturbaustoffen, intelligenten Wärmekonzepten und erneuerbaren Energien verbinden. Preise gibt es für herausragende Leistungen im Neubau und im Bestand. Als neue Kategorien waren diesmal Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen und urbane Verdichtung aufgenommen worden. Zudem konnten erstmals Studierende Entwürfe zum seriellen Wohnungsbau einreichen. Insgesamt lagen der Fachjury diesmal 139 Wettbewerbsbeiträge zur Bewertung vor.

In der Kategorie ‹Neubau in Holz› trägt das Projekt ‹Kunstraum Kassel› den ersten Preis davon. Die Halle ist nicht nur studentisches Ausstellungslabor und Werkstatt, sondern bildet in den Augen der Jury auch einen regelrechten ‹Showroom› für eine konsequente und sichtbare Holzbauweise. Ein zweiter Preis geht an das Projekt ‹Wohnen und KiTa in planetaren Grenzen› in Bremen. Einen Sonderpreis holte sich das Projekt für eine Bedürfnisanstalt im Park an der Ilm in Weimar; eine Anerkennung erhält das Projekt Integrierte Gesamtschule Rinteln in Niedersachsen.


Weiterbauen im Bestand

In der Kategorie ‹Sanierung, Umnutzung und Revitalisierung von Bestandsgebäuden› heisst der Sieger Wilhelm-Gentz-Schule Neuruppin. Das Projekt zeigt nach dem Urteil der Jury beispielhaft die Möglichkeiten des Weiterbauens im Bestand mit nachwachsenden Rohstoffen. In der Sonderkategorie ‹Urbane Verdichtung› setzte sich das bereits mit dem Deutschen Holzbaupreis gewürdigte Wohn- und Geschäftshaus ‹Buggi 52› in Freiburg durch. Eine Anerkennung in derselben Kategorie geht an das Projekt ‹Bundesgeschäftsstelle Deutscher Alpenverein› in München, das dieses Jahr ebenfalls eine Auszeichnung durch den Deutschen Holzbaupreis erfahren hat.

Das Projekt ‹Haus St. Wunibald Benediktinerkloster Plankstetten› aus Bayern hat die Jury in der Sonderkategorie ‹Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen› überzeugt. Eine Anerkennung holte sich in der gleichen Kategorie das ‹Ausbauhaus Südkreuz Berlin›. Im studentischen Ideenwettbewerb ‹Klimafreundlicher serieller Wohnungsbau› setzte sich der Berliner Entwurf ‹Neighbourwood› an die Spitze. Ziel der Studierenden war, Gebäude zu entwerfen, die Raum bieten für Wohnen, Arbeiten und Kultur. Zugleich sollte der von ihnen entworfene ‹Neighbourwood›-Komplex neue und bestehende Nachbarschaften miteinander verknüpfen und Raum für Begegnungen schaffen.


Link www.holzbauplus-wettbewerb.info