Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Holzindustrie fordert Nachbesserungen bei der EUDR

Anfang Februar kamen die Verbände der Säge- und Holzindustrie der DACH-Region in Zürich zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die zunehmende Regulierung aus Brüssel und ihre Auswirkungen auf die Branche – Stichwort EUDR. Die Branche befürchtet Verwerfungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wenn nicht rasch nachgebessert wird.

Wald und Holz kommen auf europäischer Ebene seit einigen Jahren immer mehr unter Druck. Während sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert haben, führen zusätzliche Regulierungen und Nachweispflichten zu erheblichen Mehrbelastungen.

Jüngstes Beispiel ist die EU-Entwaldungsverordnung EUDR. Sie stellt die Unternehmen länderübergreifend vor grosse Herausforderungen sowie erhebliche Belastungen, wobei die Branche die Anforderungen als teilweise kaum erfüllbar taxiert. Die Säge- und Holzindustrie im DACH-Raum befürchtet Verwerfungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.


‹Anpassungen der EUDR dringend notwendig›

Nachdem die Testphase der EUDR eklatante Mängel offenbart und gezeigt habe, dass eine Umsetzung nach aktuellen Vorgaben nicht möglich sei, fordern die Holzindustrie-Verbände im DACH-Raum ein Umdenken bei der Politik.

Frist und Anforderungen der EUDR müssten so angepasst werden, dass eine praxistaugliche und rechtssichere Umsetzung mit Entschärfungen für Länder mit nachweislich stabiler Waldfläche, nachhaltiger Waldbewirtschaftung und umfassender nationaler Gesetzgebung gewährleistet sei. 


Links www.holz-bois.ch | www.saegeindustrie.de | www.holzindustrie.at