Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Hybridbaukonzepte mit Laubholz an der ‹Bau› in München

Die deutsche Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe zeigt vom 17.–22. April an der Weltleitmesse ‹Bau› in München modulare Holzbau-Systeme mit variablen Nutzungsoptionen. Die Konstruktion für den Hybridbau mit hohem Laubholz-Anteil lässt sich bedarfsweise auf die Nutzung als Parkhaus, Wohn- oder Bürogebäude anpassen.

Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag legt eine Kurzstudie zum Holzbau im städtischen Raum vor. Sie gibt einen Überblick über den Status quo und Perspektiven des urbanen Holzbaus in Deutschland sowie der im Land relevanten Rahmenbedingungen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Analyse von fördernden und hinderlichen Faktoren in den verschiedenen Einflusssphären Gesellschaft, Wirtschaft, Technik, Politik und Recht sowie Umwelt. Die Ergebnisse werden in einer Synopse zusammenfassend dargestellt und Handlungsfelder benannt.
Ins Bild klicken, um die Studie herunterzuladen (PDF, 10.4 MB)
 

 

Nutzungsneutrale Raumgerüste werden für Investoren grosser Baumassnahmen immer wichtiger. Das erfordert flexible Grundrisse bzw. Ausbaustufen, die als Lager-, Park-, Wohn-, Büro-, Verkaufs- oder auch Ausstellungs- und Werkstattflächen nutzbar sind. Werden standardisierte Raumgerüste in modularer Bauweise errichtet, sind Funktionsänderungen – verbunden mit wandelbaren Ausbausystemen – leicht und kostengünstig realisierbar.

Durch ihr geringes Eigengewicht sind Holzbauteile auch innerhalb geschlossener Raumstrukturen mit einfachen Hebewerkzeugen transportabel und können variabel ein- und umgebaut oder versetzt werden. Die Langlebigkeit der Gebäude wird durch die Flexibilität und Modularität ohne Wertverlust garantiert. Dies führt für Investoren zu einem hohen Mass an wirtschaftlicher Sicherheit. Mit dem an der ‹Bau› in München vorgestellten neuartigen Raumgerüst soll gezeigt werden, wie funktional und wirtschaftlich solche veränderlichen Strukturen sein können.

Architektur und Konstruktion sind so variabel gestaltet, dass eine komplette oder teilweise Umnutzung möglich ist, ohne die Primärkonstruktion zu verändern. Das standardisierte Traggerüst aus Buchenholz erlaubt durch flexible Ausbaumodule die unterschiedlichen Nutzungsarten. Nachverdichtungsoptionen durch Anbau- und Aufstockungsmöglichkeiten werden bereits in der Planung der Tragkonstruktion und der Dachausbildung berücksichtigt. Nach Ende einer Nutzungsform lassen sich die Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen reversibel und zerstörungsfrei abtragen und wiederverwenden.


Link FNR-Projekt Holzhybridbau | FNR-Stand an der ‹Bau›: Halle B5, Stand 509