Preiserwartungen für 2023 im Segment Einfamilienhäuser
Grafik HEV Schweiz

Die Wohneigentums-Nachfrage war in den letzten zwölf Monaten aus Sicht der rund 250 befragten Fachleute konstant. Jedoch nahm die Anzahl Experten, die eine sinkende Nachfrage registrierten, im Vergleich zum Vorjahr markant zu. Zum ersten Mal seit 2016 berichten mehr Teilnehmende über einen Rückgang der Nachfrage für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen als über ein Wachstum.

Gemäss rund 65% der Experten war die Leerstandsquote in den letzten zwölf Monaten stabil. Die Ruhe auf tiefem Niveau ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Leerstandsquote vielerorts den tiefsten Punkt bereits erreicht hat. Absehbare Folge ist, dass die Wohnungsmieten in den kommenden zwölf Monaten weiter steigen werden. Davon sind 70,8% der teilnehmenden Experten überzeugt.

Weniger Neubau, höhere Baukosten

Die Einfamilienhaus-Neubautätigkeit in den kommenden zwölf Monaten wird aus Expertensicht abnehmen. Für das kommende Jahr erwarten überdies 41,7% der Befragten eine sinkende Eigentumswohnungs-Neubautätigkeit. Die Wohnraumproduktion hinkt folglich leider auch 2024 dem Bevölkerungswachstum hinterher. Neben dem knapper werdenden Wohnraum werden auch die Baukosten in den kommenden zwölf Monaten gemäss 56,1% der Befragten anziehen.

In den letzten zwölf Monaten sind die Einfamilienhaus-Preise weiter gestiegen. 49% der Experten haben steigende oder stark steigende Preise registriert. Auch die Eigentumswohnungs-Preise sind nach wie vor sehr robust. Für 40% der Teilnehmenden sind sie gestiegen oder stark gestiegen. Was die Zukunft anbelangt, sind sich die Experten uneinig. Je rund ein Drittel der Befragten prognostiziert sinkende, stabile und steigende  Einfamilienhaus-Preise. Ähnlich schätzen die Experten die Situation bei den Eigentumswohnungs-Preisen ein.

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