Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Imposante neue Werkhalle aus hiesigem Holz in Küssnacht

In einem feierlichen Akt hat die Kost Holzbau AG in Küssnacht nach Pfingsten ihre neue Werkhalle eingeweiht. Ihre eindrücklichen Dimensionen zeigen auf, wie das Bauen mit Holz derzeit insgesamt wächst. 1382,4 m3 Schweizer Holz stecken im Neubau. Dafür gab es eine Auszeichnung mit dem Label Schweizer Holz.

Verschiedenste Bauwerke hat die Geschäftsführerin der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz, Melanie Brunner (unten ganz links), in den vergangenen Jahren mit dem Label Schweizer Holz auszeichnen können. Die neue Werkhalle der Kost Holzbau AG (oben) gehört mit Sicherheit zu den grössten: 105 m lang  und 38 m breit ist das neue Bauwerk in Küssnacht. Unten: Robert Schmidlin, Gesamtleiter der Kost-Gruppe (2.v.r.), freut sich über die Objektauszeichnung mit dem Label Schweizer Holz.
Bilder Kost Holzbau AG (oben) | Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz (unten)

 

Kost Holzbau AG hat den Neubau zusammen mit Lauber Ingenieure AG (Luzern) entworfen und selber realisiert. Er zeigt, wie moderne Gewerbegebäude Industriequartiere architektonisch aufwerten können. Der Hallenneubau umfasst neben einem grossen, stützenfreien Produktionsbereich auch logistische Räume und in einem Kopfbau grosszügige und zeitgemässe Personalräume. Der multifunktionale Aufenthaltsraum dient nun der gesamten Firma als Begegnungsbereich.

Der Holzbau der Werkhalle ruht auf einem betonierten Untergeschoss, das zwei getrennte Einstellhallen sowie Technikräume beinhaltet. Die Produktionshalle wird in Querrichtung mit zwölf Fachwerken mit jeweils einer Länge von 35 m und einem Rasterabstand von 5,85 m überspannt. Die Verbindungen der Fachwerkstreben sind mittels eingeklebter Gewindestangen ausgeführt. Die Aussteifung des Dachs erfolgt über eine ellipsenförmige Strebenkonstruktion und wird über Zugstangen in den Aussenwänden in die Fundamente abgetragen. Speziell bei diesem Bau sind zudem die Kranbahnen, welche komplett in Holz ausgeführt sind.

Die schwarze Farbe der Fassade aus Schweizer Fichte korrespondiert mit dem Dunkelbraun des bestehenden Bürogebäudes und kontrastiert mit dem hellen, naturbelassenen Holz der Innenräume. Die unregelmässige Wechselschalung und die Versätze der Fassadenbänder erzeugen je nach Licht ein mehr oder weniger intensives Schattenspiel.


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