Am ersten Tag des Anlasses werden Thesen zum Holzbau als Bestandteil einer klimafreundlichen Baukultur sowie Ansätze für die Nachwuchsförderung im Cluster Wald und Holz diskutiert. Der zweite Tag gilt dem eigentlichen Fachkongress.
Bild proHolzBW

Bauen muss künftig flächensparender und ressourceneffizienter werden und die Dekarbonisierung schaffen. Planen und Bauen ist derzeit zu materialintensiv, und oftmals liegt der Fokus nicht auf bioökonomischen und kreislauforientierten Modellen. Hier bieten der Holz- und Holzhybridbau optimale Lösungen.

Zudem kann der moderne Holzbau einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung der klimapolitischen Herausforderungen und zugleich einen hochwertigen baukulturellen Beitrag leisten. Das Land Baden-Württemberg nimmt sich dieser Aufgabe pionierhaft an und hat mit der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg vielfältige Massnahmen angestossen, um Strategien zur Bauwende zu unterstützen und zu verwirklichen.

‹Eine der grössten Aufgaben unserer Zeit und eine der wesentlichsten Stellschrauben zum Klimaschutz ist die Dekarbonisierung des Bausektors sowie das Vermeiden von Müll durch Kreislaufschluss der beim Bau verwendeten Rohstoffe. Hierbei können wir auch grenzüberschreitend viel voneinander lernen›, sagt der baden-württembergische Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk.

Spannende Inputs in inspirierender Atmosphäre am Bodensee

Gemäss Programmvorschau des in eine Fachmesse eingebetteten Kongresses referiert Prof. Thomas Auer (Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, TU München) am Morgen des zweiten Tages zunächst zum Thema ‹Einfach Bauen›. Prof. Dirk Hebel (Nachhaltiges Bauen, Karlsruher Institut für Technologie KIT) reflektiert Möglichkeiten der Wiedergewinnung. Pirmin Jung (Pirmin Jung Schweiz AG) widmet sich konstruktiven Alternativen.

Die drei Referenten treffen sich auf einem Podium, bevor es mit dem Thema ‹Konstruktives Bauen mit Laubholz› weitergeht. Hierzu äussern sich Prof. Dr.-Ing. Jochen Stahl (Gastprofessur im Rahmen der Holzbauoffensive Baden Württemberg an der Universität Stuttgart, Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen), Christoph Dünser (Hermann Kaufmann Architekten) und Katharina Lehmann (Lehmann Gruppe).

Das Nachmittagsprogramm bestreiten im Block ‹Innovationen und neue Unternehmensmodelle› Jochen Friedel (müllerblaustein), Hubert Rhomberg (Rhomberg Bau GmbH) und Pierre Reichmuth (Fagus Suisse); im Block ‹Holzbau mit Leuchtkraft› sind es Prof. Achim Menges (Institut für computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung, Fakultät Architektur und Stadtplanung, Universität Stuttgart), Markus Innauer und Sven Matt  (Innauer Matt Architekten) sowie eine Vertreterin des Büros Herzog & de Meuron. Prof. Klaus K. Loenhart (Institut für Architektur und Landschaft, TU Graz) steuert eine Keynote zur Zukunft des Bauens bei.

Links Detailprogramm und Anmeldung | www.holzbauoffensivebw.de