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Klimakonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Die Vertragsstaaten des Pariser Klima-Übereinkommens treffen sich vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai zur 28. Klimakonferenz. Die Schweizer Delegation soll vor allem auf Transparenz pochen: Die weltweite Bestandesaufnahme der Fortschritte soll zeigen, welche Lücken in der Verminderung der CO2-Emissionen, der Anpassung an den Klimawandel und der Klimafinanzierung bestehen.

Homepage der COP28. Das Emirat Dubai, zehnmal kleiner als die Schweiz, macht nach dem erdölgetriebenen Boom ab den fünfziger Jahren, mit dem es reich geworden ist, Ernst mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien. Der Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solar Park, rund 50 km von der Hauptstadt entfernt, soll im Endausbau eine Leistung von 5 GW erreichen. Damit wäre die Anlage der grösste Solarpark der Welt. Derzeit sind etwa 2,5 GW installiert. Bis 2030 sollen überdies alle Gebäude in Dubai mit Sonnenkollektoren ausgestattet sein.
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Bild cop28.com

 

Ein wichtiges Thema der 28. Klimakonferenz, kurz COP28, wird der sogenannte ‹Global Stocktake› sein. Das Pariser Übereinkommen sieht vor, dass die Staaten ihre Fortschritte bei der Umsetzung des Abkommens alle fünf Jahre messen. An der COP28 werden die Länder zum ersten Mal gemeinsam Bilanz ziehen. Auf dem Programm steht weiter das Arbeitsprogramm zur Verminderung des Treibhausgas-Ausstosses der Länder.

In diesem Zusammenhang soll an der COP28 ein Beschluss zum weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz gefasst werden. Weiter ist vorgesehen, wichtige Fragen rund um den an der COP27 verabschiedeten neuen Fonds für klimabedingte Verluste und Schäden zu klären. So ist unter anderem noch offen, welche Länder und welche Akteure Beiträge an den Fonds leisten sollen, wie die Gelder verteilt werden und wo der Fonds angesiedelt werden soll.

Die Schweiz setzt sich gemäss Mandat des Bundesrats dafür ein, dass der ‹Global Stocktake› die Lücken in der Verminderung der CO2-Emissionen, der Anpassung an den Klimawandel und der Klimafinanzierung aufzeigt. Daraus sollen Handlungsempfehlungen für das Erreichen der Ziele des Übereinkommens abgeleitet werden. Diese sollen für alle Länder gelten und insbesondere solche mit einen hohen Treibhausgas-Ausstoss einschliessen. Weiter soll die Schweizer Delegation darauf hinarbeiten, dass Beschlüsse zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2050 gefasst werden.


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