Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Klimaneutral bauen – welche Wege führen zum Ziel?

Schweizer Pionierinnen und Pioniere errichten wegweisende Gebäude – mit wiederverwendeten Bauteilen, mit Holz und Lehm anstelle von Beton und Stahl. Ein spannender Beitrag auf 3sat gibt Einblicke in aktuelle Fragestellungen und Lösungen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Bauwerk Schweiz. Der Film ‹Uns eine Zukunft bauen› ist bis zum 25. November online verfügbar.

Filmbeitrag ‹Uns eine Zukunft bauen› – 3sat, 25.10.2023, 1h 11min
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Bauwerke verursachen in den Industrieländern derzeit fast 40% aller CO2-Emissionen. Dabei ist das Heizen und Kühlen von Gebäuden nur ein Aspekt. Die meisten Emissionen fallen heute bei der Erstellung an. Hinzu kommt: Die Bauwirtschaft verantwortet mehr als die Hälfte des gesamten Abfalls. Das ist auch in der Schweiz so. Der Anteil des Bauschutts am Abfall liegt in der Schweiz bei 84%, was 500 kg pro Sekunde entspricht.

Doch die Baubranche beginnt sich allmählich zu transformieren. Die Bedeutung der Wiederverwertung von Baustoffen und Bauteilen und der Sanierung von Bauwerken anstelle der ewigen Spirale von Abriss und Neubau rückt langsam ins Bewusstsein. Schwergewichte wie Herzog & de Meuron arbeiten daran, das Bauen neu zu denken und andere Wege zu gehen. Sie bauen mit Holz und Lehm statt mit Beton und Stahl.

Der Filmbeitrag zeigt: CO2-Neutralität in der Bauwirtschaft scheint machbar, auch wenn es heute noch nicht Realität ist. Doch es reicht nicht, nur die Brennstoffe im Betrieb und die Baumaterialien bei der Erstellung auszuwechseln, um dieses Ziel zu erreichen. Es geht am Ende um die Frage: Sind wir als Gesellschaft bereit, uns vom Prinzip eines Wirtschaftens zu verabschieden, das vom Produkt direkt zum Abfall führt und damit endet?


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