Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Leitfaden zum Asiatischen Laubholzbockkäfer

Der Asiatische Laubholzbockkäfer, der mit Holzverpackungen in die Schweiz gelangt ist, gilt als gefährlicher Eindringling, der konsequent bekämpft werden muss. Der Bund stellt nun einen Leitfaden für den Umgang mit dem Schädling bereit.

Asiatischer Laubholzbockkäfer

 

Bild Beat Wermelinger/WSL

 


Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist in der Schweiz erstmals 2011 im Kanton Freiburg aufgetreten. Bislang sind sieben Kantone von diesem Schädling betroffen.

 

Der bislang grösste Befall wurde im Sommer 2012 in einer Allee in Winterthur entdeckt. Dort wurden 140 lebende Käfer gefangen und unschädlich gemacht. Zur Tilgung des Herdes mussten über 130 Bäume gefällt, das Holz gehäckselt und in der Kehrrichtverbrennungsanlage vernichtet werden.

 

Immer mehr Baumarten auf der Menükarte

 

Der Laubholzbockkäfer befällt bevorzugt alle Ahorn-Arten, wurde aber auch auf Rosskastanien, Weiden, Pappeln und Birken gefunden. Das Wirtsspektrum erweitert sich dauernd. Im Prinzip muss jedes Laubholz als potentielle Wirtspflanze betrachtet werden, auch Obstgehölze und -sträucher. Stark befallene Bäume serbeln oder sterben innert weniger Jahre ab.

 

Der vorliegende Leitfaden ist der Entwurf einer Vollzugshilfe des Bundesamtes für Umwelt BAFU als Aufsichtsbehörde zum Umgang mit dem Asiatischen Laubholzbockkäfer. Er richtet sich an die Entscheidungsträger und die zuständigen Stellen für forstlichen und/oder landwirtschaftlichen Pflanzenschutz auf Kantons- und Bundesebene.

 


Link www.bafu.admin.ch/publikationen/publikation/01727/index.html?lang=de