Lohn-Nullrunde in der Schreinerbranche

Bild Corinne Cuendet, Clarens
Die diesjährige Lohnverhandlungsrunde mit den Sozialpartnern Unia und Syna für das Jahr 2018 gestaltete sich aus Sicht des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM schwierig. Einerseits profitiert die Schreinerbranche nach wie vor von einer guten Auftragslage, andererseits kämpfen auch die Fachbetriebe gegen den steigenden Importdruck und die eher tiefen Marktpreise.
Den Forderungen der Gewerkschaften um eine generelle Lohnerhöhung von 1,5% im Ausbaugewerbe stand der Vorschlag der VSSM-Verhandlungsdelegation des Teuerungsausgleichs (+0,4%) gegenüber. Bereits für das Jahr 2017 konnten die Angestellten der Schreinerbranche von einer Lohnerhöhung profitieren. Die ausbezahlten Löhne wurden auf dieses Jahr um CHF 20.– generell und CHF 30.– individuell erhöht. Zudem wurde der Mindestlohn für Hilfskräfte ab dem 24. Altersjahr auf CHF 4000.– pro Monat und CHF 22.– pro Stunde angehoben.
Nach intensiven Diskussionen sind die Sozialpartner letztlich nicht auf den Vorschlag des Teuerungsausgleichs um 0,4% eingetreten, was der VSSM bedauert. Somit bleiben die Löhne aller dem Gesamtarbeitsvertrag GAV Schreinergewerbe unterstellten Betriebe für 2018 unverändert. Individuelle Lohnerhöhungen sind den Betrieben vorbehalten.
Link www.vssm.ch