Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Makiol Wiederkehr feiert – und pflanzt ganz besondere Bäume

Know-how von Makiol Wiederkehr AG steckt im Zürcher Prime Tower, im Sportzentrum Magglingen und in einer Fülle von weiteren Schweizer (Holz-)Bauwerken. Der Auftakt zum 30-Jahr-Jubiläum des renommierten Ingenieurbüros fand diesen Monat aber nicht im gebauten Raum statt, sondern im Wald: Das ganze Team packte mit an, um im Forstgebiet Aargau Süd gemeinsam dreissig Zedern zu pflanzen.

Lokaltermin im Forstgebiet Aargau Süd. Vorne in der Mitte die beiden Firmengründer Reinhard Wiederkehr (rechts) und Peter Makiol (links). Für sie sind die zum Firmenjubiläum gepflanzten Zedern mehr als ein symbolischer Akt. ‹Holz ist unsere Leidenschaft, und Bauen mit Holz liegt uns am Herzen›, sagt Peter Makiol. Reinhard Wiederkehr ergänzt: ‹Wir möchten damit dem Wald und der Gesellschaft nachhaltig etwas zurückgeben und langfristig in die Zukunft investieren.›
Bild Makiol Wiederkehr AG

 

Stolze 126 m ragt er in die Höhe, der Prime Tower in Zürich. Am zweithöchsten Hochhaus der Schweiz waren auch Profis aus dem Aargauer Seetal beteiligt: Das Brandschutzkonzept stammt von den Planerinnen und Planern der Makiol Wiederkehr AG aus Beinwil am See. Das Ingenieurbüro lieferte seine Brandschutz-Expertise zum Beispiel auch für den Elefantenpark im Zürcher Zoo, das Stapferhaus Lenzburg oder die Jugendherberge in Saas-Fee.

Noch stärker als für den Brandschutz schlägt das Herz der beiden Firmengründer Peter Makiol und Reinhard Wiederkehr aber für das Bauen mit Holz. Zu den Glanzlichtern ihres Wirkens seit der Bürogründung 1992 gehören die sanierte Holzbrücke in Olten, die Alte Reithalle in Aarau oder die Aussichtstürme auf dem Berner Hausberg Gurten und dem Hasenberg bei Widen. In der Deutschschweiz war die Makiol Wiederkehr AG bislang an mehreren hundert Wohnüberbauungen, Schulen, Brücken, Spitälern, Beherbergungsbetrieben und Gewerbebauten beteiligt.


Zum Jubiläum ein Geschenk für den Aargauer Wald

Diese Erfolgsgeschichte feiert die Makiol Wiederkehr AG 2022 mit ihrem 30-Jahr-Jubiläum. Der Auftakt verlief bodenständig: Die 26 Mitarbeitenden – viele sind seit Jahrzehnten mit dabei – pflanzten 30 Zedern-Jungbäume im Wald von Beinwil am See. In 100 bis 150 Jahren werden die immergrünen Bäume mit ihren mächtigen Kronen einen besonderen Akzent beim Rüteli in Richtung Mosen setzen.

Im Forstgebiet Aargau Süd werden selten neue Bäume gepflanzt. Nachwachsende Arten, die sich gegen Hitze und Trockenheit behaupten können, werden gefördert; der wärmeempfindliche Nachwuchs wird entfernt. Die mächtigen Nadelbäume, welche das Team von Makiol Wiederkehr AG setzte, sind eine Premiere.


Sinnvolle Ergänzung im Bestand

‹Robuste Nadelbäume wie Zedern sind sinnvolle Ergänzungen. Sie sind eine Augenweide und fühlen sich unter den veränderten Klimabedingungen wohl›, sagt Ueli Wanderon, langjähriger Betriebsleiter im Forstgebiet Aargau Süd.

Zedern kennt man bei uns praktisch ausschliesslich als Parkbäume. Sie wurden im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts aber tatsächlich auch in der Schweiz waldbaulich erprobt. Die Libanon-Zeder wird in der Schweizerischen Zeitschrift für das Forstwesen gemäss WSL bereits 1851 erwähnt. In den Jahren 1856 bis 1886 wurde Saatgut der Libanon-Zeder im Rahmen der Förderung von Anbauversuchen des Schweizerischen Forstvereins regelmässig zur Bestellung angeboten.


Link www.holzbauing.ch