Manifest der europäischen Holzverarbeiter zur Europawahl
Das Manifest nennt Schlüsselmassnahmen für Europa, um eine grüne, kosteneffiziente, wettbewerbs- und widerstandsfähige EU-Wirtschaft unter Nutzung der Vorteile von Holz zu erreichen. Zuoberst steht die Aufforderung zur Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen vor der Ausarbeitung neuer Rechtsvorschriften, die sich direkt oder indirekt auf die Verfügbarkeit von Holzressourcen aus Europas Wäldern auswirken.
Das Dokument ermuntert dazu, eine ‹offene strategische Autonomie› Europas für erneuerbare Rohstoffe anzustreben und deren Verarbeitung und Anwendung durch Förderung von Investitionen in Europa voranzubringen. Dabei gehe es vor allem darum, die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Holzverarbeitungssektors zu stärken; zur Ergänzung der Primärproduktion sei es wichtig, die Verfügbarkeit von Sekundärmaterialien in Europa zu erhöhen.
Das Manifest ruft des weiteren nach Richtlinien, die sicherstellen, dass Gebäude unabhängig von ihrer Bauweise bei der Errichtung und während ihrer ganzen Lebensdauer so wenig CO2 wie möglich verursachen und dass die Speicherung von Kohlenstoff in Gebäuden als Klimavorteil anerkannt wird. Die Marktakzeptanz kohlenstoffarmer Materialien solle durch einen Lebenszykluskosten-Ansatz gefördert werden; eine Harmonisierung der Bauvorschriften könne das Bauen mit Holz auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene erleichtern.
Link www.cei-bois.org/manifesto