Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Massnahmenpaket für den Aargauer Wald auf Kurs

Der Kanton Aargau greift Waldeigentümern 2021–2024 bei der Wiederbewaldung von Schadenflächen mit sieben Millionen Franken unter die Arme, damit arten- und strukturreiche und somit klimafitte Waldbestände entstehen. Unterstützt wird aber auch ein Interventionsmanagement von Pro Holz Aargau zugunsten der Holzverwendung.

Bei den Gastbaumarten wurden vorwiegend Douglasien gepflanzt.
Bild Kanton Aargau

 

Das Aargauer Massnahmenpaket Waldschäden 2021–2024 umfasst vier Module, wobei dem Modul Wiederbewaldung finanziell das grösste Gewicht zukommt: Für die Wiederbewaldungsmassnahmen stehen CHF 7,2 Mio. zur Verfügung. Die Wiederbewaldung auf Schadenflächen erfolgt in erster Linie durch Naturverjüngung; bei Bedarf wird diese durch Ergänzungspflanzungen zukunftsfähiger Baumarten unterstützt.

In den Jahren 2021 und 2022 wurden insgesamt 225 ha Schadenfläche wiederbewaldet, wobei die Kategorie ‹Naturverjüngung mit Ergänzungspflanzungen› mit 185 ha anteilsmässig am grössten ist, gefolgt von 29 ha Eichenpflanzungen und 11 ha Gastbaumarten. Bei den Gastbaumarten wurden vorwiegend Douglasien (67%) gepflanzt, gefolgt von Baumhasel, Roteiche und Atlaszeder. Libanonzedern und Orientbuchen wurden bisher keine eingesetzt.

Die Umsetzungsmassnahmen des Aargauer Massnahmenpakets Waldschäden wurden auch in den drei Modulen ‹Holzverwendung›, ‹Entscheidungsgrundlagen› sowie ‹Weiterbildung und Beratung› kräftig vorangetrieben. Über das Modul ‹Holzverwendung› wurde ein Interventionsmanagement von Pro Holz Aargau aufgebaut. Dank diesem Instrument können Bauherrschaften rechtzeitig über die Möglichkeiten des Holzbaus informiert und hinsichtlich Holzherkunft sensibilisiert werden.


Link www.ag.ch