‹Der Brand ist gelöscht, das Werk läuft, und die Aufräumarbeiten haben begonnen›, lautete das Resümee von Matthias Eichholz, CFO der Swiss Krono AG, eine Woche nach dem Brand beim Holzwerkstoffproduzenten in Menznau LU. Das Feuer war am frühen Mittwochmorgen, 9. August, im vorderen Teil der Halle ausgebrochen, in welcher die Swiss Krono Altholz aufbereitet und zu Holzspänen verarbeitet. Verletzt wurde niemand.
‹Wir hatten Glück im Unglück›, ist sich Eichholz bewusst. Produktionstechnisch sei man mit einem blauen Auge davongekommen, da sich der Brand auf die Recyclinganlage beschränkt habe. ‹Wir können deshalb bereits wieder voll produzieren›, erklärt Eichholz. Übergangsweise werde für die Produktion der Spanplatten der Anteil Altholz durch Frischholz ersetzt. ‹Für den Kunden hat dies aber keine Konsequenzen, und die Lieferfristen können eingehalten werden», sagt Eichholz. ‹Bis die Halle wieder aufgebaut ist, wird es wohl anderthalb bis zwei Jahre dauern›, schätzt er.
Rund 12000 m2 Fläche waren vom Brand betroffen, wobei Teile der Stahlhalle einstürzten. So dauerte es mehrere Stunden, bis die 240 Feuerwehrleute den Brand gelöscht hatten. Für die Löscharbeiten musste eine mehr als vier Kilometer lange Leitung gelegt werden, wobei die Betriebsfeuerwehr des Armeelogistikcenters Othmarsingen Unterstützung leistete.
Monika Hurni
schreinerzeitung.ch, 16.8.2023