Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Nachfrage nach Einfamilienhäusern bleibt robust

Auf Schweizer Immobilienportalen war ein Einfamilienhaus in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich 66 Tage ausgeschrieben. Das sind sechs Tage mehr als noch in der Vorperiode. Gleichzeitig nahm die Anzahl Inserate rund 10% zu. Das weist auf eine robuste Nachfrage hin. Die aktuelle OHMA-Studie offenbart jedoch markante regionale Unterschiede.

Insertionsdauer in 15 Schweizer Städten
Grafik swissmarketplacegroup

 

Die neueste Ausgabe der Online Home Market Analysis (OHMA) der Immobilienportale Homegate und ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Hauseigentümerverband Schweiz sowie dem Swiss Real Estate Institute analysiert die Inseratedaten von Einfamilienhäusern für die Periode vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2023. Die ausgewerteten Inserate stammen von mehreren Immobilienportalen und umfassen die Mehrheit aller Online-Inserate während des Untersuchungszeitraumes in der Schweiz.

Im Vergleich zur Vorperiode mussten Anbieter von Einfamilienhäusern in 13 von 15 untersuchten Städten ihre Objekte länger inserieren. Am meisten verlängerte sich die Inseratedauer für Einfamilienhäuser in der Stadt Freiburg und ihren angrenzenden Gemeinden. Eigenheim-Besitzer in Brig mussten sich hingegen sieben Wochen weniger lang gedulden bis zum Verkauf ihres Objektes. Auch in Winterthur mussten Verkäufer im Vergleich zur Vorperiode einen Tag weniger lang warten.

In der Mehrheit der analysierten HEV-Regionen wächst die Nachfrage nach Einfamilienhäusern in den einkommensstarken Gemeinden, während sie in den suburbanen Gemeinden mehrheitlich rückläufig ist. Letzteres könnte nach Vermutung des Hauseigentümerverbandes Schweiz mit dem überdurchschnittlichen Fremdfinanzierungsanteil zusammenhängen, der in diesen Gemeinden höher sein dürfte als in den einkommensstarken Gemeinden. Daher trifft ein Zinsanstieg diese Gemeinden härter als die wohlhabenden.


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