Der Preis würdigt jedes Jahr eine Persönlichkeit, die sich in besonderem Masse um die verstärkte Verwendung von Holz verdient gemacht hat. Zu Ehren des ‹Monsieur Bois› wird jeweils im Arboretum von Aubonne ein Baum gepflanzt. Im Bild v.l.n.r. Daniel Ingold, Direktor Cedotec–Lignum Office romand, Preisträger Conrad Lutz sowie Nationalrat Yvan Pahud, Präsident der Lignum Waadt, bei der Verleihung des ‹Monsieur Bois› 2023 am 16. November.
Bild Lignum Waadt

Conrad Lutz, 1953 in Vevey geboren, ist ein Vorreiter der Verwendung von einheimischem Holz im Bauwesen und bei der Integration von Konzepten der nachhaltigen Entwicklung in die Architektur. Nach seinem Abschluss an der Hochschule für Technik und Architektur in Freiburg absolvierte er zwei Nachdiplomstudiengänge in Holzbau an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne und in Baubiologie in Zürich.

Anschliessend unterrichtete er an der Höheren Fachschule für Holzbau in Biel, an der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg, referierte an der HEIG-VD, an der Universität Genf und der Universität Lausanne und betreute Masterarbeiten an der EPFL.

Wegweisende ‹Green Offices›

In Zusammenarbeit mit dem Büro ARCAD gründete Conrad Lutz 2002 die Westschweizer Agentur für Minergie und übernahm dort den Posten des Geschäftsführers. Als Avantgardist der nachhaltigen Architektur baute er 1974 sein erstes Niedrigenergiehaus in Giez, 1999 das erste Minergie-Haus in Freiburg und 2006 eines der ersten Passivhäuser (Minergie-P) in der Westschweiz.

2007 entstanden seine ‹Green Offices› in Givisiez, das erste  nach Minergie-P-Eco zertifizierte Bürogebäude der Schweiz. 2008 erhielt er dafür den ‹Watt d'Or› und 2009 den Prix Lignum der Region West. 2015 entwarf er die blaue Halle der blueFactory in Freiburg, das erste Null-Kohlenstoffemissions-Gebäude der Schweiz. 2017 übergab er sein Büro ‹Lutz architectes›, dessen Engagement und Werte bis heute fortbestehen, an fünf seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Links www.lignum-vaud.ch | www.lutz-architectes.ch