Österreich: Klimawandel setzt Wälder weiter unter Druck
Abgestorbene Fichten nach Borkenkäferbefall in der Steiermark (Bild von 2022).
Bild ÖBf-Archiv/F. Lindmoser
Regionale Hotspots lagen rund um das Kärntner Mölltal und in der Obersteiermark, wo etwa die Hälfte der Borkenkäferschäden konzentriert in wenigen Forstrevieren auftraten. Dort zeigen sich die Langzeitfolgen früherer Stürme. In allen anderen Regionen der Bundesforste war der Anteil des Käferholzes stabil bis rückläufig.
Die Waldschadensbilanz der Österreichischen Bundesforste – also die Kosten für Käferprävention und -bekämpfung, Infrastrukturschäden sowie Deckungsbeitragsverlust und Lagerkosten für Schadholz – beläuft sich 2023 auf rund EUR 32 Mio. (2022: EUR 28 Mio.). Die Aufwendungen für die Borkenkäferbekämpfung fielen 2023 mit knapp EUR 7 Mio. deutlich höher aus als in den Vorjahren.
Die Österreichischen Bundesforste sehen neben dem proaktiven Waldumbau in Richtung Klimafitness auch den weiteren Aufbau eigener Kapazitäten für Waldpflege und Holzernte für die Bewältigung der Klimaschäden als unabdingbar an. In Planung ist eine Verdoppelung der wichtigsten eigenen Holzerntemaschinen, der Seilkräne. Zugleich soll auch der Aufbau von Forstfachpersonal fortgesetzt werden.
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