Die im September im Ministerrat beschlossene Novellierung des Forstgesetzes soll die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Österreich weiter stärken. Die Gesetzesrevision beinhaltet verschiede Massnahmen, die von der Anpassung der Wälder an den Klimawandel über eine bundesweite Vereinheitlichung des Kostenersatzes zur Waldbrandbekämpfung und eine verstärkte ökologische Orientierung bis zur Modernisierung in der forstlichen Ausbildung reichen.
Bild Österreichisches Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft BML

Zur Unterstützung der heimischen Forst- und Holzwirtschaft hat die österreichische Bundesregierung 2020 die Einrichtung eines Waldfonds in der Höhe von EUR 350 Mio. beschlossen. Der Fonds startete per Februar 2021. Insgesamt sind bisher über 21400 Anträge bei den bewilligenden Stellen eingegangen, was die enorme Relevanz und breite Akzeptanz des Waldfonds unterstreicht. Rund EUR 223 Mio. – also etwa 64% der Mittel – waren per Jahresbeginn 2023 bereits durch Bewilligungen gebunden und wurden teilweise auch schon ausbezahlt.

Nun hat der Budgetausschuss des österreichischen Nationalrats am 10. November einen ersten Schritt in Richtung Budgetbeschluss gesetzt. Die Abgeordneten stimmten über das von der Regierung vorgelegte Budgetbegleitgesetz 2024 ab, in dem insgesamt 31 Gesetzesvorhaben mit budgetrelevanten Auswirkungen gebündelt sind.

Das Budgetbegleitgesetz sieht vor, die Mittel des Waldfonds um EUR 100 Mio. aufzustocken und dessen Laufzeit zu verlängern. Über die Verwendung der Mittel muss der Landwirtschaftsminister dem Nationalrat künftig jährlich berichten. Finanziert werden können unter anderem Entschädigungen für Waldeigentümer im Zusammenhang mit Schäden durch Borkenkäferbefall, die Entwicklung klimafitter Wälder und Massnahmen zur stärkeren Verwendung des Rohstoffs Holz.

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