Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Plusenergiehaus im Rampenlicht

An der energiecluster.ch-Jahrestagung vom 3. Mai in Bern steht das Konzept des Plusenergiehauses im Mittelpunkt. Konkrete Beispiele belegen die Machbarkeit. Für eine breitere Umsetzung sind gezielte Entwicklungen nötig, welche von innovativen Unternehmen vorgestellt werden.

energie-cluster.ch unterstützt die Entwicklung von Technologien und Produkten. Innovationsgruppen identifizieren Forschungsbedarf, kommunizieren Erfahrungen, Marktpotentiale und Aktionsfelder. Auf energie-plattform.ch werden relevante Informationen kommuniziert, Beispiele an Plusenergiehäusern vorgestellt und interessierten Akteuren ein Einstieg in die Thematik gegeben. Durch die Breitenwirkung der kommenden Jahrestagung wird die Kommunikation über das Plusenergiehaus gefördert und intensiviert – damit die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft nicht nur abstrakt bleiben, sondern fassbar werden.

 

Berichte aus der Praxis

 

An der Berner Tagung stellen erfahrene Plusenergiehaus-Bauer ihre Konzepte für Neubauten und Gebäudeerneuerungen vor. Zudem werden spezifische technologische Innovationen präsentiert. Karl Viridén, Zürcher Architekt, Gewinner des Schweizer Solarpreises und des Watt d’Or, weiss, welche Massnahmen notwendig sind, um ein altes Mehrfamilienhaus in ein Plusenergiehaus zu verwandeln.

 

Josef Jenni, Energietechniker und Unternehmer aus Oberburg, entwickelt und baut die Technologie, welche die gespeicherte Sonne nutzt, um ein Gebäude ganzjährig mit Warmwasser und Heizungswärme zu versorgen. Beide Experten können bestätigen, dass ein Plus auch bei grösseren Gebäuden machbar ist, also nicht Einfamilienhäusern vorbehalten bleibt. Gleichzeitig demonstrieren die beiden Pioniere, wie das Plus an Energie mit Solarstrom oder Solarwärme beziehungsweise mit einer Kombination beider Ansätze erreicht werden kann.

 

Technologische Highlights

 

Von Bedeutung sind dabei auch die dezentralen Möglichkeiten der Stromerzeugung, etwa mit Brennstoffzellen, sowie Kompaktenergiezentralen mit dem Einsatz erneuerbarer Energien. Ziel der Tagung in Bern ist aber auch, weitere konzeptionelle Möglichkeiten für das Plusenergiehaus zu diskutieren und aufzuzeigen. Eine Voraussetzung ist, die Erkenntnisse zur Gebäudehüllendämmung ernstzunehmen. Besonders bei der Sanierung kommt geeigneten gestalterischen und funktionalen Fassadenelementen grosse Bedeutung zu. Aber auch vorgefertigte Ausbauten zur Erreichung von Energieeffizienz werden wichtig.

 

 

Link Energiecluster-Jahrestagung 2010