Preisanstieg für Wohneigentum beschleunigt sich

Entwicklung der Preise für selbstgenutztes Wohneigentum: Raiffeisen-Transaktionspreisindex, 100 = 1. Quartal 2015 (1q15)
Grafik Raiffeisen/Quelle SRED, Raiffeisen Economic Research
Verglichen mit dem ersten Quartal 2024 kosten Einfamilienhäuser heute 5,0% und Stockwerkeigentum 3,5% mehr. ‹Die Preisanstiege für selbstgenutztes Wohneigentum haben sich zum Jahresbeginn spürbar beschleunigt. Mit den zuletzt deutlich gesunkenen Finanzierungskosten hat die Nachfrage nach Wohneigentum stark angezogen. Dank der guten Aussichten auf ein anhaltendes Tiefzinsumfeld dürfte sich die Preisdynamik am Schweizer Eigenheimmarkt – allen globalen Unsicherheiten zum Trotz – im Jahresverlauf weiter beschleunigen›, fasst Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz, die Lage zusammen.
Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Südschweiz (+8,4%) und der Ostschweiz (+8,0%) die stärksten Preisanstiege. In der Westschweiz (–0,1%) und um den Genfersee (–0,8%) sind die Hauspreise hingegen leicht zurückgegangen. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich in der Innerschweiz (+4,6%) sowie in der Ostschweiz (+4,2%) am stärksten zugelegt. In der Nordwestschweiz (+0,4%) und in der Westschweiz (+1,4%) haben sich Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr hingegen nur moderat verteuert.
Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den touristischen Gemeinden innerhalb eines Jahres mit 4,4% am stärksten gestiegen sind. In ländlichen Gemeinden haben sie mit einem Plus von 1,5% dagegen nur leicht angezogen. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten ebenfalls die touristischen Gemeinden mit 3,9% die stärksten Preisanstiege. Auch die Preise für Stockwerkeigentum in ländlichen Gebieten haben sich innerhalb eines Jahres erhöht, mit 0,2% jedoch nur geringfügig.
Link raiffeisen.ch