Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Preise für Stockwerkeigentum haben angezogen

Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum haben sich gemäss Raiffeisen im vierten Quartal letzten Jahres weiter erhöht. Einfamilienhäuser verzeichneten zwar ein kleines Minus von 0,1% im Vergleich zum Vorquartal, Stockwerkeigentum ist dagegen mit einem Plus von 1,4% deutlich teurer geworden.

Preise für selbstgenutztes Wohneigentum: Raiffeisen-Transaktionspreisindex, 100 = 1. Quartal 2015
Grafik Raiffeisen | Quelle: SRED, Raiffeisen Economic Research

 

‹Damit hat sich zum Jahresende die gestiegene Attraktivität von selbstgenutztem Wohneigentum auch in der Preisdynamik bemerkbar gemacht. Dank deutlich gesunkener Finanzierungskosten und sehr guten Aussichten auf weiter sinkende Zinsen dürfte zu Beginn des Jahres die Nachfrage weiter zunehmen. Damit könnte sich die Preisentwicklung noch einmal beschleunigen›, erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Südschweiz (+7,7%) und der Innerschweiz (+6,3%) die stärksten Preisanstiege. In der Westschweiz (+0,7%) und um den Genfersee (+1,0%) sind die Hauspreise hingegen nur leicht gestiegen. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich ebenfalls in der Innerschweiz (+4,4%) sowie in der Ostschweiz (+3,5%) am stärksten zugelegt. Am Genfersee (+1,1%) und in der Westschweiz (+2,4%) sind die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr hingegen nur moderat gestiegen.

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den Zentren innerhalb eines Jahres mit 4,4% am stärksten gestiegen sind. In ländlichen Gemeinden haben sie mit einem Plus von 1,2% dagegen nur leicht angezogen. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten touristische Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+3,8%). Mit  einem Plus von 0,7% haben sich die Preise für Stockwerkeigentum in den Zentren innerhalb eines Jahres dagegen nur leicht erhöht.


Link www.raiffeisen.ch (PDF, 429 KB)