Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Produktionsrückgang bei den Schweizer Sägewerken

Die neuesten Zahlen aus der Holzverarbeitungserhebung zeigen bei den Schweizer Sägewerken für 2023 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang der Einschnittmenge um 3,6%. Am deutlichsten ist der Rückgang beim Laubholz.

Die am 17. Juli vom Bundesamt für Statistik publizierte Holzverarbeitungserhebung für das Jahr 2023 zeigt einen Rückgang der gesamten Einschnittmenge in den Schweizer Sägewerken von 3,6% gegenüber dem Vorjahr. Dabei ging der Nadelholzeinschnitt um 3,4% zurück. Der Laubholzeinschnitt reduzierte sich um fast 10%, in der Kategorie ‹übriges Laubholz› (Eiche, Esche, Ahorn etc.) sogar um 14%. 

Das im Jahr 2023 verarbeitete Stammholzvolumen summierte sich auf rund 2 Mio. fm, nachdem es im Vorjahr fast 80000 fm höher gelegen hatte. Aus dem eingesägten Stammholz wurden rund 1,2 Mio. m3 Schnittholz produziert. Der weitaus grösste Teil des Gesamteinschnitts, nämlich 96%, ist Nadelholz. Der Laubholzeinschnitt beträgt mittlerweile noch rund 4%. Die Schweizer Sägewerke bezogen 97,5% ihres Rohstoffs aus dem Schweizer Wald. 

Der Produktionsrückgang im letzten Jahr lässt sich mit der abgeflauten Baukonjunktur erklären. Zahlreiche Bauprojekte seien wegen des erhöhten Zinssatzes und der Inflation zurückgestellt worden, erklärt der Verband Holzindustrie Schweiz HIS. Beim Laubholz kam eine stark reduzierte Nachfrage aus der Möbelindustrie in den Nachbarländern hinzu. Insgesamt war 2023 die Auslastung in den Schweizer Sägewerken aus Sicht von HIS zufriedenstellend, aber die tiefen Absatzpreise hätten für eher schlechte Jahresabschlüsse gesorgt.     


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