Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Rolf Holderegger folgt als WSL-Direktor auf Christoph Hegg

Der Bundesrat hat am 14. Juni auf Antrag des ETH-Rats Rolf Holderegger zum neuen Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL gewählt. Holderegger ist derzeit Leiter der Forschungseinheit Biodiversität und Naturschutzbiologie der WSL sowie Titularprofessor an der ETH Zürich. Er tritt sein neues Amt am 1. Oktober an und löst Christoph Hegg ab, der die WSL seit dem Rücktritt von Beate Jessel Ende Juli 2023 führt.

Rolf Holderegger
Bild Fabienne Frey | zvg WSL

 

Rolf Holderegger fasziniert die grosse gesellschaftliche Bedeutung der WSL. ‹Mir ist es wichtig, Behörden, der Politik, Berufsleuten und der Gesellschaft wissenschaftsbasierte Empfehlungen und Lösungsansätze für drängende Umweltprobleme anzubieten›, erklärt der 59-jährige Biologe seine Motivation für die neue Aufgabe. Ähnliche Ziele verfolgte Holderegger schon bisher als Forschungseinheitsleiter. Er und seine über sechzig Mitarbeitenden untersuchen die Vielfalt des Lebens in seinen verschiedenen Formen, von der genetischen Diversität bis zur Vielfalt der Arten und Lebensräume sowie ihrer Wechselwirkungen.

Rolf Holderegger studierte Biologie an der Universität Zürich, wo er 1997 promovierte. Danach verbrachte er zwei Jahre als Postdoktorand an der University of St Andrews in Schottland. Rolf Holderegger arbeitete auch als Gymnasiallehrer sowie als Berater im Bereich Naturschutz, bevor er 2001 eine Stelle als stellvertretender Leiter der Sektion Ökologische Genetik an der WSL annahm. 2006 wurde Rolf Holderegger zum Leiter der Forschungseinheit Ökologische Genetik und Evolution an der WSL befördert und 2009 zum Titularprofessor am Departement für Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich ernannt.

Seit 2011 leitet Holderegger die Forschungseinheit Biodiversität und Naturschutzbiologie der WSL. Von 2011 bis 2023 war er Mitglied der Direktion der WSL und amtierte 2020, nach dem überraschenden Tod des damaligen WSL-Direktors, etwas mehr als ein Jahr als stellvertretender Direktor. Seit 2023 leitet er das Synthesezentrum Biodiversität, das für den ganzen ETH-Bereich eine Brücke zwischen Biodiversitäts- sowie Naturschutzforschung und Anwendung baut. Seine Forschungsprojekte wurden von der Europäischen Union, vom Nationalfonds, von Innosuisse, BAFU, Kantonen und Gemeinden, durch Mittel des ETH-Bereichs sowie von diversen Stiftungen unterstützt.


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