Rückblick auf ein ausserordentlich fruchtbares Jahr

Die Lignum-Delegierten traten am 21. Mai bei der Schäfer Holzbautechnik AG im Aargau zusammen. Sie genehmigten den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2023, die erfreulicherweise erneut mit einem Plus abschliesst, und erteilten den Organen Décharge. Im Rückblick zeigt sich, wie reichhaltig die Palette der Lignum-Leistungen im letzten Jahr ausgefallen ist.

Oben: Die Lignum-Delegiertenversammlung vom 21. Mai fand in beinahe schon familiärer Atmosphäre bei der Schäfer Holzbautechnik AG in Dottikon statt. Mitte: Lignum-Präsident Jakob Stark und Direktorin Sandra Burlet führten die Versammlung zügig durch die statutarischen Geschäfte. Unten: Hansjörg Steiner, Zentralpräsident von Holzbau Schweiz und CEO der Schäfer Holzbautechnik AG, gab am Nachmittag Einblick in den Betrieb sowie in aktuelle Projekte.
Bilder Michael Meuter, Zürich

Die Schäfer Holzbautechnik AG wird geführt von Hansjörg Steiner, Zentralpräsident des Lignum-Vorstandsverbands Holzbau Schweiz. Dies war der Grund für die Wahl des Tagungsortes Dottikon im aargauischen Freiamt, wo die Lignum-Delegierten von Geschäftsleitung und Mitarbeitenden herzlich empfangen wurden. Die Dottiker Gemeinderätin Heidi Hegglin war an der Versammlung zu Gast und überbrachte die besten Wünsche der Gemeinde, deren Fläche notabene auch insgesamt 80 Hektaren Wald umfasst.

Unter den Gästen der Lignum-Delegiertenversammlung in Dottikon fanden sich überdies Georges Schmid, Präsident des Schweizerischen Verbandes der Bürgergemeinden und Korporationen, sowie die Aargauer alt Nationalrätin und frühere Lignum-Präsidentin Sylvia Flückiger mit ihrem Mann Hanspeter Flückiger. Mit vor Ort waren zudem Oliver Eichenberger als Vorstandsmitglied und Felix Moor als Geschäftsführer der Pro Holz Aargau.

‹Nachhaltig mehr Schweizer Holz nutzen›

Lignum-Präsident und Ständerat Jakob Stark orientierte die Delegierten einleitend über den Stand der Arbeiten an der Integralen Wald- und Holzstrategie des Bundes. ‹Die Lignum und ihre Trägerverbände können sich dabei sehr gut einbringen und tun dies auch intensiv›, hielt Stark fest.

‹Branchenseitig liegt der Fokus auf einer verstärkten nachhaltigen Nutzung des Waldes, sprich einer vermehrten Ernte und Verarbeitung des Rohstoffs Holz im Inland, aber auch auf der Inwertsetzung der Klimaleistungen von Wald und Holz. Dabei sind wir auf gutem Weg, auch wenn noch viel zu tun bleibt›, so Stark. Im Herbst soll die Strategie in Vernehmlassung gehen.

Einhellige Zustimmung zu Bericht und Rechnung

Zusammen mit Lignum-Direktorin Sandra Burlet führte Jakob Stark in der Folge die Versammlung zügig durch die statutarischen Geschäfte. Die Zusammenarbeit im Vorstand sowie mit der Geschäftsstelle bezeichnete Stark im Rückblick auf das Jahr 2023 als ausgezeichnet und verdankte beides ausdrücklich.

Die Delegierten genehmigten einstimmig das Protokoll ihrer letzten Versammlung vom 15. November 2023 in Märstetten. Ebenfalls einstimmig passierten der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2023, die Sandra Burlet kompetent erläuterte. Die Delegierten entlasteten die Vereinsorgane einhellig.

Sandra Burlet liess in der Folge die Lignum-Leistungen des Jahres 2023 noch einmal Revue passieren. Einen detaillierten Einblick gibt der Lignum-Jahresbericht zum vergangenen Jahr, der ab sofort im Web greifbar ist (siehe gesonderten Beitrag im Lignum Journal online von heute Montag).

Verschiedene Kompetenzen unter einem Dach

Am Nachmittag folgte ein Rundgang durch den gastgebenden Betrieb. Die Schäfer Holzbautechnik AG konnte im vergangenen Jahr ihr 20-Jahr-Jubiläum begehen, wie Hansjörg Steiner, CEO und Delegierter des Verwaltungsrates, erläuterte. Die Firma entstand 2003 aus einem Management-Buyout der Zschokke Bau AG Holzbau Schäfer und der EGE Dottikon.

Seit 2015 bildet die Schäfer Holzbautechnik AG das Dach über der Schäfer Ingenieur AG, der Schäfer Zimmerei AG, der Schäfer Schreiner AG (seit 2022 Aargauer Holz AG, ausgerüstet mit einer mobilen Sägerei zur Bereitstellung von 100% lokalem Holz) sowie der Schäfer Generalunternehmung AG (ehemals Furter Systembau AG). Das Unternehmen zählt heute rund 60 Mitarbeitende und hat seit seiner Gründung bereits mehr als 70 Lehrlinge ausgebildet.

Spannende Projekte in Zürich und Dottikon

Die Schäfer Holzbautechnik AG baut Wohn- und Geschäftshäuser ebenso wie Hallen, Schulen und Kindergärten, stockt auf, baut um, saniert mit Holz und erstellt immer wieder auch Bauten auf Zeit. Dies manchmal auch an sehr prominenten Lagen: So ist das Unternehmen derzeit daran, eine vom Architekturbüro EM2N entworfene temporäre Holz-Aufstockung auf dem Zürcher ‹Fleischkäse› zu realisieren. So nennt man in der Limmatstadt wenig respektvoll den flachen Opernhaus-Erweiterungsbau aus den achtziger Jahren aus rotbraun gefärbtem Beton.

Für Medienecho im Aargau sorgt das Unternehmen derzeit mit der Schäfer-Kita, welche diesen Sommer auf dem Firmengelände eröffnet wird. Sie soll es in erster Linie den Schäfer-Mitarbeitenden ermöglichen, Beruf und Familie noch besser in Einklang zu bringen, will sich aber auch für weitere Betriebe und Familien in Dottikon und Umgebung öffnen.

Ihren Standort wird die Kita im kindergerecht umgebauten ersten Furter-Haus haben, das am Rande des Firmenareals steht – in einer Umgebung, die natürlich rundum vom Material Holz geprägt sein wird. Angeboten werden zum Start zwölf Betreuungsplätze in einer altersgemischten Gruppe. Die Kita-Einweihung am 24. August ist verbunden mit einem Tag der offenen Tür bei der Schäfer Holzbautechnik AG.